von Stephan » Mi, 28.12.2011 00:21
Das Ganze ist ein bißchen tragisch, insofern hier kompetente Leute am Werk sind (in der Mehrzahl alles langjährige OOo-Entwickler), die sich eigentlich auch ganz sinnvolle Ziele gesetzt haben, aber wohl noch nach dem richtigen Weg suchen.
Nun ist das Adjektiv "sinnvoll" hier zunächst meine Meinung und betrifft auch nur spezielle Aspekte (z.B. Fragen des Supports) - in jedem Fall jedoch scheint mir die Ausage des Herrn Baader falsch der glaubt weil LO etwas tut, das es dann entbehrlich wäre das auch Andere gleichziehen, wenn er schreibt (siehe:
http://www.pro-linux.de/news/1/17872/ve ... ffice.html):
"Angesichts der Tatsache, dass LibreOffice 3.3.1 schon seit zehn Monaten existiert, darf dieser Bedarf aber bezweifelt werden."
denn worum es gehen muß ist nicht 'Software-Sozialismus' wo einzelne Personen oder Organisationen postulieren welches Programm denn nun das Nötige ist, sondern Vielfalt und Wettbewerb der Ideen, Wettbewerb der Projekte, Wettbewerb der Programme - wobei der Maßstab für den Erfolg sein muß inwieweit die, berechtigten, Bedürfnisse der Anwender befriedigt werden und nicht etwa die Eitelkeiten von Entwicklern oder Ziele von Ideologen.
Soweit man das beurteilen kann, ist die jetzige Öffentlichkeitsoffensive von Team OOo langfristig vorbereitet, trotzdem wirkt Etliches unüberlegt, beispielsweise halte ich es für ein Unding das man glaubt in DE nennenswert Spenden einwerben zu können, ohne als gemeinnützig seitens des Finanzamtes anerkannt zu sein (weswegen man für Spender keine steuerlich absetzbaren Spendenquittungen ausstellen kann) oder das man inzwischen kaum mehr verdecken kann das man keine Einigung mit Apache erzielen kann was die Namensrechte an OOo und davon abgeleitete Dinge betrifft.
Das Hauptproblem scheint mir insgesamt die mangelnde Kommunikationsbereitschaft der Community gegenüber, verkennend das diese sehr viel an Hilfe bieten könnte und die Einbeziehung der Community nicht nur optional nötig sondern eher essentiell ist.
Team OOo isoliert sich hierdurch selbst, denn auch Leute die Team OOo positiv gegenüberstehen, verstehen inzwischen nicht mehr so recht wie Team OOo vorgeht und warum man glaubt das das der richtige Weg wäre.
Man wird wohl abwarten müssen wie sich das Ganze weiterentwickelt, eine 'Wegmarke' zur Beurteilung der Entwicklung könnte hierbei der Auftritt von Team OOo auf der CeBIT 2012 sein (
http://www.cebit.de/aussteller/team-ope ... rg/V878574)
Die jetzt veröffentlichte RC-Version von White Label Office bietet im Übrigen keine Überraschungen, die Installation verläuft normal. Die Änderungen, gegenüber OOo 3.3.0, sind recht übersichtlich und hier nachzulesen:
http://teamopenoffice.org/de/too331notes.html
Gruß
Stephan
Das Ganze ist ein bißchen tragisch, insofern hier kompetente Leute am Werk sind (in der Mehrzahl alles langjährige OOo-Entwickler), die sich eigentlich auch ganz sinnvolle Ziele gesetzt haben, aber wohl noch nach dem richtigen Weg suchen.
Nun ist das Adjektiv "sinnvoll" hier zunächst meine Meinung und betrifft auch nur spezielle Aspekte (z.B. Fragen des Supports) - in jedem Fall jedoch scheint mir die Ausage des Herrn Baader falsch der glaubt weil LO etwas tut, das es dann entbehrlich wäre das auch Andere gleichziehen, wenn er schreibt (siehe: http://www.pro-linux.de/news/1/17872/veroeffentlichungskandidat-von-white-label-office.html):
[i]"Angesichts der Tatsache, dass LibreOffice 3.3.1 schon seit zehn Monaten existiert, darf dieser Bedarf aber bezweifelt werden."[/i]
denn worum es gehen muß ist nicht 'Software-Sozialismus' wo einzelne Personen oder Organisationen postulieren welches Programm denn nun das Nötige ist, sondern Vielfalt und Wettbewerb der Ideen, Wettbewerb der Projekte, Wettbewerb der Programme - wobei der Maßstab für den Erfolg sein muß inwieweit die, berechtigten, Bedürfnisse der Anwender befriedigt werden und nicht etwa die Eitelkeiten von Entwicklern oder Ziele von Ideologen.
Soweit man das beurteilen kann, ist die jetzige Öffentlichkeitsoffensive von Team OOo langfristig vorbereitet, trotzdem wirkt Etliches unüberlegt, beispielsweise halte ich es für ein Unding das man glaubt in DE nennenswert Spenden einwerben zu können, ohne als gemeinnützig seitens des Finanzamtes anerkannt zu sein (weswegen man für Spender keine steuerlich absetzbaren Spendenquittungen ausstellen kann) oder das man inzwischen kaum mehr verdecken kann das man keine Einigung mit Apache erzielen kann was die Namensrechte an OOo und davon abgeleitete Dinge betrifft.
Das Hauptproblem scheint mir insgesamt die mangelnde Kommunikationsbereitschaft der Community gegenüber, verkennend das diese sehr viel an Hilfe bieten könnte und die Einbeziehung der Community nicht nur optional nötig sondern eher essentiell ist.
Team OOo isoliert sich hierdurch selbst, denn auch Leute die Team OOo positiv gegenüberstehen, verstehen inzwischen nicht mehr so recht wie Team OOo vorgeht und warum man glaubt das das der richtige Weg wäre.
Man wird wohl abwarten müssen wie sich das Ganze weiterentwickelt, eine 'Wegmarke' zur Beurteilung der Entwicklung könnte hierbei der Auftritt von Team OOo auf der CeBIT 2012 sein (http://www.cebit.de/aussteller/team-openoffice.org/V878574)
Die jetzt veröffentlichte RC-Version von White Label Office bietet im Übrigen keine Überraschungen, die Installation verläuft normal. Die Änderungen, gegenüber OOo 3.3.0, sind recht übersichtlich und hier nachzulesen:
http://teamopenoffice.org/de/too331notes.html
Gruß
Stephan