Alte Texte nicht mehr lesbar

Antwort erstellen


BBCode ist eingeschaltet
[img] ist ausgeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smileys sind ausgeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Alte Texte nicht mehr lesbar

von Tippser » Fr, 05.05.2006 18:14

Okay Jungs, Ihr habt gewonnen! Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Es ist ja nur so, dass die meisten Menschen (mich eingeschlossen) sich nen Scheiß für Computer und so Kram interessieren. Zumindest sind viele Schriftsteller (besonders die weiblichen) oftmals kaum in der Lage, ihre Texte überhaupt abzuspeichern. Ich habe in der letzten Zeit viele Texte zum Lektorat vorliegen gehabt, und es ist wirklich erstaunlich, in was für exotischen Formaten die Sachen bei mir eintrudeln. Nun habe ich in meiner Ignoranz das OO-Format ebenfalls in die Exotenecke gestellt, da man ja als Benutzer von Open Office immer noch als Mitglied der "Rebel Alliance" gesehen wird, als krasser Außenseiter.
Unsere Projektleiterin hat dann irgendwann gesagt, dass nur noch RTF und DOC akzeptiert werden, und soweit ich weiß, wird das bei den Verlagen ebenfalls so gehandhabt.

Aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass ich meine Dokumente nicht unter einem obskuren Format abspeichere, von dem noch nie ein Mensch gehört hat, und mit dem keine Programm etwas anfangen kann.

von pmoegenb » Fr, 05.05.2006 10:20

Hallo,

vielleicht darf ich mit diesem Link http://www.heise.de/newsticker/meldung/72668 auch noch meinen Senf dazugeben.

von Stephan » Fr, 05.05.2006 09:12

Ich hab da so meine Erfahrungen gemacht.
Die stehen hier nicht unter Kritik und sind gerne gehört. Weniger gut ist es wenn Du Dinge sagst die nicht zutreffen, beispielsweise wenn Du im Zusammenhang mit dem OpenDocument-Format von 'properitären Format' sprichst, weil das stimmt einfach nicht.
Ist ODT nicht das Format von Open Office?
ODT ist ein Format das OOo verwendet(*), es ist aber genausowenig ein Format von OOo wie *.txt ein Format von irgend jemandem wäre. Vielleicht hätest Du meine Links lesen sollen. Schau mal bei OASIS, die haben dieses Format nämlich spezifiziert.
http://www.oasis-open.org/specs/index.p ... cumentv1.0

(*)
Nein, keine Wortklauberei, OpenDocument ist ein offenes Format was schon heute von anderen Programmen benutzt wird, beispielsweise von K-Office:
http://www.golem.de/0604/44640.html
aber auch von Weiteren, siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/OpenDocument
Naja, nun ist das Format neu und eine allgemeine Marktdurchdringung muß sich erst entwickeln, die Chancen stehen allerdings gut.
Ist das jetzt schon Industriestandard?
Ich weiß nicht was "Industriestandard" i.d.S. genau ist, allerdings hatte ich auch einen Link gepostet das die OpenDocument-Formate jetzt per ISO standardisiert wurden.
Versuch doch mal, ein in ODT formatiertes Manuskript bei einem Verlag einzureichen. Klar, kann man machen, wenn man unbedingt will, dass Lektoren, Layouter und Hersteller Pickel kriegen.


Jein. Als Autor von:
http://www.galileocomputing.de/1025?GPP=ooodev
(störe Dich jetzt nicht an meinem nickname im Forum hier)
darf ich Dir sagen das dort zwar derzeitig noch mit Word und Framemaker gearbeitet wird, aber eine umfangreiche Sammlung von math-Formeln im *.odf Format konnte für mein Buch problemlos umgesetzt werden. Derzeitig arbeite ich übrigens mit dem Verlag zusammen damit zukünftig dort Autorenvorlagen im *.ott Format für die Buchautoren bereitgestellt werden und in den Satzprozess integriert werden können.
Aber ich glaube, das kann man in RTF trotzdem alles machen, wenn man es denn unbedingt will.
Wenn man mit den Möglichkeiten des RTF auskommt ja, wenn aber nicht dann nein. Ich kann aus meiner Praxis nur sagen das Themen wie beispielsweise Makrointegration in Dokumente im Firmenumfeld heute Standard sind und niemand sich da einschränken möchte nur um RTF benutzen zu können.

Es geht mir garnicht um RTF und ich bestreite Deine positiven Erfahrungen mit dem Format auch nicht, noch will ich jemand dazu überreden auf RTF zu verzichten - mir ging es lediglich darum das Du das OpenDocument-Format in die properitäre Ecke rückst und das das ganz einfach falsch ist.
Auch solltest Du bedenken das OpenDocument neu ist und deshalb noch nicht über eine Marktdurchdringung wie RTF verfügen kann.



Gruß
Stephan

von Tippser » Fr, 05.05.2006 02:07

Stephan hat geschrieben: Bloß warum schreibst Du dann darüber?
Ich hab da so meine Erfahrungen gemacht.
Ja und? Was hat das mit OpenOffice.org zu tun? Gerade hier wird kein "programmeigenes" Format verwendet, auch wenn OOo Vorreiter bei der Entwicklung des Formates war.?
Ist ODT nicht das Format von Open Office? Ist das jetzt schon Industriestandard? Versuch doch mal, ein in ODT formatiertes Manuskript bei einem Verlag einzureichen. Klar, kann man machen, wenn man unbedingt will, dass Lektoren, Layouter und Hersteller Pickel kriegen.
Mit dem OpenDocument-Format machts Du Dir das Leben nicht kompliziert, nur mit RTF verzichtest Du auf Funktionalität die User heute wollen. Wenn Du sie nicht brauchst ist das OK, aber viele nutzen sie.?
Ich habe bisher bei RTF noch auf nichts verzichten müssen. Okay, ich muss zugeben, die Textverarbeitung ausschließlich ihrem Zweck entsprechend zu verwenden, nämlich um Texte zu erstellen und zu bearbeiten. Was nicht geht, geht dann eben nicht. Dafür kann man beruhigt sein, mit dem internationalen Standard zu arbeiten.
Grafiken, Pics, Tabellen und andere Zutaten gehören nicht zum Text, werden den Verlagshäusern in getrennten Dateien zugesandt. Aber ich glaube, das kann man in RTF trotzdem alles machen, wenn man es denn unbedingt will.

Gute Nacht
Stefan

von Stephan » Do, 04.05.2006 23:36

Stephan, ich kenne mich mit solchen Dingen überhaupt nicht aus
Bloß warum schreibst Du dann darüber?
dass es wohl besser ist, von diesen programmeigenen Formaten Abstand zu halten.
Ja und? Was hat das mit OpenOffice.org zu tun? Gerade hier wird kein "programmeigenes" Format verwendet, auch wenn OOo Vorreiter bei der Entwicklung des Formates war.
Warum soll man sich das Leben unnötig kompliziert machen, wenn es auch einfach gehen kann?
Mit dem OpenDocument-Format machts Du Dir das Leben nicht kompliziert, nur mit RTF verzichtest Du auf Funktionalität die User heute wollen. Wenn Du sie nicht brauchst ist das OK, aber viele nutzen sie.



Gruß
Stephan

von Tippser » Do, 04.05.2006 23:25

Stephan, ich kenne mich mit solchen Dingen überhaupt nicht aus, weiß nur, dass es wohl besser ist, von diesen programmeigenen Formaten Abstand zu halten. Ich habe in meinem Leben bis jetzt mit WordPerfect, Word, StarWriter, OO und anderen Textverarbeitungsprogrammen gearbeitet und schon von meinen ersten Tippversuchen an niemals eines von deren Dateiformaten benutzt. Zu DOS-Zeiten habe ich in ASCII (oder wie das hieß) gespeichert und bin später zu RTF gewechselt. Fazit: Ich kann heute noch problemlos 12 Jahre alte Texte öffnen - egal an welchem Rechner mit welchem Betriebssystem ich gerade sitze und welches Textprogramm darauf läuft.

Warum soll man sich das Leben unnötig kompliziert machen, wenn es auch einfach gehen kann?

Gruß
Stefan (ohne ph)

von Stephan » Do, 04.05.2006 23:01

Und wie wir gerade in diesem Thread gelernt haben, wurden die diversen OO-Formate im Laufe der Zeit auch nicht gerade konsistent gehalten.
Wenn wir das gelernt hätten, hätten wir aber schlecht aufgepasst.
Gelernt haben wir das es immer wieder User gibt die mit gebotenen Freiheiten nicht verantwortungsbewußt umgehen können. Das *.oot war nur in Entwicklershapshots vorhanden, zu denen hier und anderswo dutzende Male betont wurde das diese nicht zum Arbeiten gedacht sind. Sorry, aber wir sind ein offenes Projekt und legen Wert darauf jedem alle Informationen zu geben, wenn es leider User gibt die damit nicht entsprechend umgehen können, ist das nur deren Schuld (ja, klingt hart ist aber die reine Wahrheit).

Lernen könnten wir aber das alle in freigegebenen OOo-Versionen zur Anwendung kommenden Dateiformate vollständig offen dokumentiert sind, im Projekt beschäftigt man sich mit Dateiformaten insbesondere hier:
http://xml.openoffice.org/
Die Spezifikationen des OpenDocument-Formats (OOo ab 2.0) gibts beispielsweise hier:
http://docs.oasis-open.org/office/v1.0/ ... 1.0-os.pdf
Interessant ist vielleicht das das Format gerade zertifiziert wurde, englische Mitteilung hier:
http://www.openoffice.org/press/iso_pr.html
bei golem:
http://www.golem.de/0605/45084.html
Die Pressemitteilung des deutschsprachigen OOo-Projekts dazu ist aktuell noch in Bearbeitung, auch schön öffentlich wie es sich für ein OpenSource-Projekt gehört:
http://wiki.services.openoffice.org/wik ... /IEC_26300



Gruß
Stephan

von Tippser » Do, 04.05.2006 21:35

Ich weiß wirklich nicht, warum sich einige Leute einfach nicht von diesen proprietären Dateiformaten trennen können. Das führt doch zu nix! Ich habe für Texte noch niemals etwas anderes als RTF benutzt, das kann jedes Programm in jedem System problemlos öffnen und bearbeiten.

Und auch wenn DOC inzwischen sowas wie ein Standardformat geworden ist, so bleibt es doch ein spezifisches Microsoftformat. Dazu kommt, dass es inzwischen mutiert ist und es verschiedene DOC-Versionen gibt. Und wie wir gerade in diesem Thread gelernt haben, wurden die diversen OO-Formate im Laufe der Zeit auch nicht gerade konsistent gehalten. Weg mit dem Schei...! :twisted:

neues zum problem filterauswahl

von gartus » Do, 04.05.2006 09:21

Hallo

Mittlerweile habe ich mein Problem etwas einschränken können. Es liegt bei mir ziemlich sicher am Passwort. Speichere ich mein Writer-Dokument ohne Passwort im odt-Format, lässt es sich problemlos wieder öffnen. Speichere ich mit Passwort, kommt beim Öffnen das Fenster Filterauswahl. Jegliche Filterauswahl nutzt bekanntlich nichts und reparieren geht auch nicht.
Kennt jemand dieses Phänomen, arbeitet ihr auch mit Passwörtern?

Gruss

Georg

von Toxitom » Fr, 21.04.2006 20:00

Hey r-meister,
also wenn Du vielleicht eine Version für mich hast, kannst Du mir die gerne zuschicken.
webmaster (AT) metaman.de
Nein, sorry, die Builds sind etwa 90 MB groß. Meine Upload-Rate ist 128 kB, das werde ich sicher nicht tun.
Aber ich schicke dir gerne eine CD (mit der guten alten Post !) , hab Build 47, 51, 54 oder 60. Welche willst du? oder alle?
Adresse schicke mir bitte per PM.

Gruss
Thomas

von r-meister » Fr, 21.04.2006 16:45

hmm also
ich hab es mit der 1.1.5 probiert, und auch mit einer 1.9.79
und gerade ebend hatte ich mir noch eine 1.0.3 installiert.

diese öffnet die oot dateien ohne zu meckern, aber auch ohne etwas anzuzeigen.
ich hab auch mal was damit gespeichert und diese 1.0.3 Version speichert texte als .sxw

also wenn Du vielleicht eine Version für mich hast, kannst Du mir die gerne zuschicken.
webmaster (AT) metaman.de

von Toxitom » Fr, 21.04.2006 15:53

Hey Peter, all,

nein, *.oot war schon richtig geschrieben. In den Anfangszeiten von OOo 2.0 - also in sehr frühen Builds, hat OOo die Dateien als *.oo* abgespeichert, wobei der letzte Buchstabe auf das Modul hinwies (also "t" für Writer - Text). Das Format war noch kein "echtes" OpenDukument Format - und wurde irgendwann umgestellt. Allerdings - nun kann keine Version das mehr lesen. Hier bleibt wirklich nur: Eine alte Version installieren, das Dokument öffenen, als *.sxw abspeichern (das ging nämlich :-)) und es dann in einer neune Version öffenen.

@ r-meister: Solltest du nicht irgendwo anders fündig werden, ich denke, ich habe noch irgendwo eine alte Windows-Version - evt. in Englisch. Sag Bescheid, dann kann ich dir die zuschicken.

Gruss
Thomas

von pmoegenb » Fr, 21.04.2006 10:15

Hallo r-meister,
Ich weiß zwar nicht welchen Beitrag von Dir ich vergessen soll
aber oot ist kein Schreibfehler !!!
Den aktuellen, in dem ich diesen Wortlaut geschrieben habe. .oot ist keine Dateiendung von OO 2. OO 2 arbeitet mit folgenden Dateiendungen:
  • Anwendung/Dateierweiterung
    OpenDocument-Text /*.odt
    OpenDocument-Textdokumentvorlage /*.ott
    OpenDocument-Globaldokument /*.odm
    HTML-Dokument /*.html
    HTML-Dokumentvorlage /*.oth
    OpenDocument-Tabellendokument /*.ods
    OpenDocument-Tabellendokumentvorlage /*.ots
    OpenDocument-Zeichnung /*.odg
    OpenDocument-Zeichendokumentvorlage /*.otg
    OpenDocument-Präsentation /*.odp
    OpenDocument-Präsentationsdokumentvorlage /*.otp
    OpenDocument-Formel /*.odf
    OpenDocument-Datenbank /*.odb

von r-meister » Fr, 21.04.2006 10:01

Ich weiß zwar nicht welchen Beitrag von Dir ich vergessen soll :lol:
aber oot ist kein Schreibfehler !!!

hab es aber trotzdem mal probiert und die endungen odt und ott probiert.
in beiden Fallen kam aber sofort dieser Filterabfrage...

von pmoegenb » Fr, 21.04.2006 10:00

Hallo Georg,
Von OO1.1.5 nach 2.0.2 konvertierte, und dann in OO2.0.2 im OpenDocumentFormat abgespeicherte OOWriterDateien
Was heißt das ? Nach der Konvertierung lag doch ODF schon vor. OO 1.1.5 kann ODF lesen. Kannst Du mit dieser Version die Dokumente öffnen ?

Nach oben