Wie erklärt sich das ?
Das erklärt sich durch das Geschäftsgebahren von Computerzeitschriften immer auf die eigene Auflage zu schielen und zu glauben mit Aussagen a la 'wir haben schon 3.2.1, die Konkurrenz nur 3.2' den Nutzern einen Gefallen zu tun.
In Kürze:
-die neueste OOo-Version ist die Version 3.2
-die Version 3.2.1 ist noch nicht erschienen, sondern nur entsprechende Testversionen (s.g. rc-Versionen)
-chip stilisiert diese Test-Versionen zu einer regulären Version hoch
-eine 3.2.1-Version gibt es erst dann wenn das OOo-Projekt diese offiziell freigibt
etwas ausführlicher (sicher immer noch nicht genau, ich habe aber keine Lust soviel zu schreiben):
OOo wird laufend weiterentwickelt und um eine neuere Version erscheinen zu lassen gibt es verschiedene Meilensteine:
zuerst wird die bestehende Version weiterentwickelt indem einmal FEhler bereinigt werden und neue Features umgestzt, das geht quasi jeweils bis zu einem Zeitpunkt der sich 'Feature-freeze' nennt und den Zeitpunkt beschreibt ab welchen sozusagen die neue Version inhaltlich festgelegt ist insofern ab diesem Zeitpunkt nur noch Fehlerkorrekturen gemacht werden jedoch keine weiteren neuen Funktionen integriert werden.
Nun werden also eine Zeitlang noch Fehlerkorrekturen gemacht und dann gibt es sog. Beta-Versionen der neuen OOo-Version, welche Versionen darstellen von denen man zunächst glaubt sie könnte nahezu reift sein für endgültige Tests.
Diese Beta-Versionen werden also laufend getestet und verbessert und es resultieren ggf. weitere Beta-Versionen. Irgendwann ist dann die letztaktuelle Beta-Version so gut das man sie zum RC1 macht, z.B. also zu OOo 3.2.1 RC1, das ist dann diejenige Version von der man erhofft das sie später als OOo 3.2.1 veröffentlicht werden kann.
Um zu bestätigen das die Version OOo 3.2.1 RC1 so gut ist das sie veröffentlicht werden kann bedarf es nun intensiver Tests, hierbei kann sich erweisen das die Version tatsächlich OK ist, dann wird sie als OOo 3.2.1 veröffentlicht, meist jedoch findet man noch Fehler, die dann erst beseitigt weden woraus weitere Versionen OOo 3.2.1 RCx resultieren, die dann wiederum Tests durchlaufen (derzeitig ist man wohl bei OOo 3.2.1 RC2) und das ganze Spiel geht so lange weiter bis die letztaktuelle OOo 3.2.1 RCx Version Version den Ansprüchen genügt.
Sobalds diese letzte Version feststeht wird sie nur noch von OOo 3.2.1 RCx (z.B. also OOo 3.2.1 RC2) zu OOo 3.2.1 umbenannt und dann offiziell freigegeben.
Das Alles wiederholt sich dann für jede neue OOo-Version.
Was Chip (und viele Andere) tun ist nun eine Version OOo 3.2.1 RCx als Version OOo 3.2.1 auszugeben, obwohl sie keine ist.
Strenggenommen gilt dabei natürlich das wenn man zufällig gerade diejenige OOo 3.2.1 RCx-Version als OOo 3.2.1 ausgibt, die sich nachher als letzte RC-Version erweist (weil sie alle Test bestand) man tatsächlich schon vor offizieller Freigabe eine der Version 3.2.1 identische Version hatte, nur seriös ist das deswegen trotzdem nicht, weil das erstens ein Glücksspiel ist und Zweitens letztlich immer die offizielle Freigabe zählt, da niemals auszuschliessen ist das eine Version die zwar formal allen Kriterien der Freigabe genügt dann doch noch nicht freigegeben wird.
Ich weiß jetzt garnicht ob es letztere Fälle schon mal gegeben hätte, aber sie sind denkbar.
Sorry, nur ich bin gerne genau in meinen Aussagen, wodurch es dann aber auch mal kompliziert wird:
ich weiß aktuell nicht wie der ganz genaue Stand ist und habe keine Zeit mich schlau zu machen, jedoch wird auf der deutschen dev-Liste augenscheinlich gesagt das die Veröffentlichung der 3.2.1 Version BEVORSTEHT:
http://de.openoffice.org/servlets/ReadM ... sgNo=44036
das heißt dann, quasi noch inoffiziell, das der aktuell letzte RC (das wäre im KOnkreten dann wohl RC2) als endgültige Version erscheinen WIRD.
Falls aktuell Chip diesen RC als 3.2.1 ausgibt, ist das also u.U. technisch schon eine identische Version.
Man muß aber immer wieder betonen:
die Aussage das OOo 3.2.1 erscheinen
wird,
mithin der jetzt gerade aktuelle RC dann zur Version 3.2.1 wird, ist
nicht die offizielle Freigabe selbst, genauso wie eine Wahlhochrechnung auch nicht das offizielle WAhlergebnis ersetzt.
Also, wie gesagt, alles nicht auf den Punkt genau (Ergänzungen also ggf. willkommen), aber hoffentlich hinreichend erhellend.
Gruß
Stephan