ich mußte schmunzeln, als ich deine Zeilen laß. Mir ging es nämlich vor einem halben Jahr ähnlich wie auch dir.

Ich habe damals mit VBA ein (fast) eigenständiges Programm angefangen. FAST nur, weil es noch keine ausführbare, kompilierte .exe ist. Ansonsten steht es einer solchen aber (bis auf die Performance) in keiner Weise nach. Es handelt sich dabei um ein sehr umfangreiches Buchhaltungssystem mit diversen Auftragsfunktionen & -formularen, einer erweiterten Kundendatenbank mit Fotoverwaltung, Mahnungs- & allg. Finanzübersichten, einem interaktiven Baustellen- & Einsatzplaner, einem automatisierten Stundenkonto, diversen Analysefunktionen samt dynamisch generierten und zur Laufzeit veränderbaren 3D-Diagrammen, auto. generierten Rechnungen samt zeitlich einstellbarer Übergabe an einen Drucker, einem exzellenten Terminplaner in verschiedenen Ansichten samt Übersicht aller aktuellen Rechnungen/Mahnungen nebst anstehender Aktivitäten, einem integrierten "intelligenten" Email-System (Generator/autorespond.-Mails), einer Benutzeranmeldung/-registrierung "like Windows-Benutzer-Anmeldung" mit Thumbnails inklusive Rechte-/-Passwortverwaltung (Passwortverschlüsselung: so gut, wie es eben VBA hergibt), einem komplexen Optionsmenü für Programm- u. Windowsfunktionen, einem Rechner, einem integrierten Internetradio (für die lange Weile im Büro


Die Performance ist auch jetzt noch ganz gut und ich habe für das Ding dabei ausschließlich Excel-Sheets als Datenquelle benutzt (es war mein erstes Projekt überhaupt mit MSOffice/Excel und ich kannte deshalb damals auch die Datenbank-Funktionen noch nicht).
Die Datenbanken (Sheets) sind auf 10.000 Einträge begrenzt (da mehr in diesem Fall nicht gebraucht sind) und die Rechnungs- & Auftragssheets würden nach meiner Planung auch in 30 Jahren nicht diese Marke erreichen.

Das einzige Manko bei den Sheets ist eben die Performance, wenn du Daten-Verkehr hast: Daten abfragen (über das ganze Sheet) bzw. Dokumente mit vielen Daten abspeichern. Ich denke, solange man nicht alle 10 min. ein neues Daten-Sheet mit mehreren Tausend Datensätzen öffnen muß, kann man ganz wunderbar auch mit Office-Sheets arbeiten - zudem macht man aber z.B. im Büro die DB auch nur "ein einziges Mal" am Tag auf und kann dann stets darauf zugreifen, was selbst die Verwendung größerer Datenmengen erlauben würde, ohne dass man es sichtlich bemerkt (je nachdem, welche Berechnungen zwischenzeitlich geschehen). Man könnte z.B. eine Termin-Datenbank (Sheet) o.ä. auch so aufbauen, dass alle älteren Einträge (also, die, die man temporär in keinerlei Übersichten o. Berechnungen braucht) auto. in ein "Archiv-Sheet" verschoben werden - so sind in den aktuellen Sheets dann keine große Datenmengen. Auf diese Art und Weise kann man im Grunde jegliche Komponente eines Programmes optimieren. Bei einer Website hat diese Philosophie z.B. höchste Priorität, da man besonders die Komponenten von heutigen Rich-Media-Applikationen nicht alle auf einmal laden kann (es wird dann stets nur der Teil der Seite in den Speicher gezogen, der eben gerade gebraucht ist - und wenn der Prozessor nichts zu tun hat, lädt man im Hintergrund einfach ganz gemach den Rest)
Für meinen Fall jetzt gerade finde ich es aber nach intensivem Stöbern sehr hilfreich, wenn ich nun doch auf SQL zurückgreife, da das Programm für einen weltweit argierenden Verein ist und die Datenbank 100.000e Adressen speichern soll (und da allein eine Referenz-DB schon knapp 250.000 Datensätze mit je über 500 Zeichen besitzt).
Hm... also das sind die Referenzen, in die ICH mich jetzt seit einer Woche reinlese: (DPunch hätte da bestimmt auch noch was zu erzählen

Zum Thema OOo/DB-Schnittstellen:
- http://www.dannenhoefer.de/faqstarbasic/index.html (OOo-Referenzen)
- dieses Forum (auch, wenn dieses Forum im Gegensatz zu MSOffice-Lösungen noch relativ in der Anfangsphase steckt, gibt´s doch manchmal den ein oder anderen Lichtblick durch die Suche

- die Hilfe der StarBasic-Entwicklungsumgebung
- das "StarBasic-Programmierhandbuch" (PDF/Google), Die Bibel von OOo!!!

- im Internet finden sich aber auch noch viele viele tolle Seiten, wo man zu bestimmten Punkten Rat/bzw. sogar auch Beispieldateien bekommt
... und zum Thema OOo/SQL:
- das Forum hier! In Sachen SQL gibt´s einige sehr aufschlußreiche Threads!
- die Bücher "MySQL5" und "PHP5/MySQL4" vom Franzis-Verlag (sind schon viel zu lang in meinem Regal verstaubt

- das MySQL5.1-Referenzhandbuch (PDF/Google)!!!!!
Wenn dein Projekt nicht allzu groß ist, könntest du ja auch ganz einfach eine HSQLDB (OOoBase-DB), wie ich es ja auch erst wollte, verwenden. Wenn diese in OOo angemeldet ist, braucht man sie nicht einmal mehr zu öffnen, um mit ihr zu "kommunizieren".
Ich glaube aber, dass dies sogar mit externen Datenbanksystemen geht. Hier im Forum hab ich da schon einiges gesehen.
Ich denke, dass man sich in max. zwei Wochen, mit ein paar Stündchen jeden Tag, in "OOo/Datenbanken" einlesen kann. Also Kopf hoch und das Buch aufgeschlagen!

GlG, Marci
Ps.: Was ist denn überhaupt deine Motivation, das bestehende Projekt von Excel in Calc zu portieren?
Hat eigentlich jemand eine Ahnung, ob man ein Base-Formular, wie in VBA, per ein Bißchen API-Spielerei von seinem Rahmen und allen Fenster-Elementen (Menüs, etc.) befreien kann? Also, dass ich nur noch rein den Formular-Body mit den Kontrollelementen sehen kann... (so dass es eben auch wie ein Programm aussieht, wenn man das Formular dynamisch an die Bildschirmgröße anpasst
