Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Das Textverarbeitungsprogramm

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Stephan
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von Stephan »

Alles andere wurde konsequent ignoriert.
Dann wäre es interessant wenn Du hier die behaupteten 40 issues verlinken würdest
So wie es aussieht, ist da ein "inner circle" am Ball, der sich konsequent nicht von aussen inspirieren lässt.
Prima, über solche Behauptungen (die ich als absolut unter jeder Gürtellinie gegenüber freiwilligen Projektbeteiligten und Sponsoren empfinde) freuen sich sicher alle Beteiligten.
Das einzige Programm, das dafür einigermassen tauglich war, war FrameMaker. Leider hat es Adobe aufgekauft und quasi vom Markt genommen, bzw. seit 8 Jahren nicht mehr weiter entwickelt. Mit wenigen kleinen Verbesserungen könnte OOo diese füllen. Aber es interessiert offensichtlich keinen. Leider.
zwischen Framemaker und OOo liegen konzeptionell Welten



Gruß
Stephan
RolloM
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von RolloM »

Stephan hat geschrieben:
Alles andere wurde konsequent ignoriert.
Dann wäre es interessant wenn Du hier die behaupteten 40 issues verlinken würdest
Schau mal unter Issuezilla und such nach meinem Pseudonym...
Stephan hat geschrieben:
So wie es aussieht, ist da ein "inner circle" am Ball, der sich konsequent nicht von aussen inspirieren lässt.
Prima, über solche Behauptungen (die ich als absolut unter jeder Gürtellinie gegenüber freiwilligen Projektbeteiligten und Sponsoren empfinde) freuen sich sicher alle Beteiligten.
Das war eine wertende Aussage, die auf meinen Erfahrungen basiert... Ich hab die Nase von der Übung ziemlich voll, wie Du meiner Tonlage anhörst. Dort irgendwelche Fehlermeldungen (geschweige denn Verbesserungsvorschläge, was für eine Frechheit...) einzugeben, ist reinste Zeitverschwendung.

R.
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Stephan
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von Stephan »

Schau mal unter Issuezilla und such nach meinem Pseudonym...
da finde ich 25 und NICHT wie durch Dich behauptet 40 und ich finde 4 die nicht bearbeitet wurden...
Das war eine wertende Aussage, die auf meinen Erfahrungen basiert...


Nein, das sind Unterstellungen, denn ansonsten müßtest Du ja den inneren Kreis benennen können wenn Du Erfahrungen mit dem hast


Meine Empfehlung an Dich ist: lass die Finger von OOo und suche Dir eine andere Software ehe du Deine Nerven völlig aufreibst und Du Deine Zeit unnötig vergeudest.




Gruß
Stephan
RolloM
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von RolloM »

Stephan hat geschrieben:
Schau mal unter Issuezilla und such nach meinem Pseudonym...
da finde ich 25 und NICHT wie durch Dich behauptet 40 und ich finde 4 die nicht bearbeitet wurden...
Also ich finde 43, und etwa drei, die umgesetzt wurden...

Stephan hat geschrieben:Meine Empfehlung an Dich ist: lass die Finger von OOo und suche Dir eine andere Software ehe du Deine Nerven völlig aufreibst und Du Deine Zeit unnötig vergeudest.
Wenn Du 300 Seiten geschrieben hast, und am Ende merkst, dass das Progamm für die Schlussbearbeitung nichts taugt , kannst Du nicht mehr wechseln, zumal der Exportfilter auch genau einer der Punkte ist, über den ich mich nerve... (jetzt bitte keine hämischen Kommentare à la "hättest das halt prüfen müssen": Ich vertraute ja eben darauf, dass gute ideen und Fehlermeldungen vielleicht innerhalb von vier oder fünf Jahren doch mal ankommen bei den Programmierern und gab diese fleissig ins System ein, zudem war Word als Alternative damals noch völlig instabil bei grossen Dokumenten)

Das Problem ist zudem nicht, dass mir die Software als Ganzes nicht gefällt, sondern, dass es einzelne Punkte hat, die seit Jahren nerven, und dass man die Chance nicht sieht, die Leute abzuholen, die gleich denken wie ich (das sind nicht wenige, glaub mir, allein hier in meinem Umfeld arbeiten etwa sechs mit Openoffice). Wenn ich etwas anderes besorge, gibt es dort wieder Lücken (wenngleich ich zugeben muss, dass Word mittlerweile wohl besser ist, vor allem haben sie die Probleme bei langen Dokumenten scheints behoben. Aber eben: Konvertieren is nix.).

Officepakete sind komplexe Produkte, bei denen es vielfach nicht einfach ein perfektes Produkt gibt, sondern an denen gearbeitet wird (werden sollte...) Mich erinnert deine Position in etwa an die von Apple-Fanboys (auch das iPhone ist ein komplexes Produkt). Irgendwann habe ich - trotz der wunderbar gelungenen Benutzerführung - mal angefangen, mich darüber aufzuregen, dass Apple beim iPhone gewisse offensichtliche Bugs nicht behebt (zum Beispiel die ärgerlichen bei der Tastatur - man hat es nun nach eineinhalb Jahren behoben, aber leider in die falsche Richtung, indem man die fehlerhafte Funktion einfach deaktivierbar machte... Genauso könnte man die Querverveisfunktion bei OOo einfach abschalten oder den Leuten sagen, sie sollen die QVs halt von hand machen... Aber das ist wiederum eine andere Geschichte). Als ich mich über diese Probleme ausliess, hiess es öfters, ich solle mir doch was anderes kaufen. Das ist nicht die Lösung, weil andere Produkte wieder andere Probleme haben. Bei Writer geht das zudem einfach nicht, ich bin eingesperrt, bis mein Projekt fertig ist.

Gruss R.
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von Stephan »

Mich erinnert deine Position in etwa an die von Apple-Fanboys


Woher kennst Du denn MEINE Position? Ich kann mich nicht erinnern etwas zu MEINER Position geäußert zu haben.

Wenn Du glaubst ich wäre mit den Problemen einverstanden die du als Problerme beschreibst ist das EINE ÄUßERST BÖSSWILLIGE UNTERSTELLUNG MEINER PERSON GEGENÜBER DIE ICH AUF DAS ALLERSCHÄRFSTE ZURÜCKWEISE!

Ich habe zum Einen überhaupt nichts mit den Problemen zu tun im Sinne dessen das ich keinen Einfluss auf ihr Entstehen oder ihre Beseitigung habe, denn ich programmiere OOo nicht und ich bin in vielen Dingen DEiner Meinung, nur ebend nicht so das ich mich genötigt sehe deshalb andere zu beschuldigen sie würden 'innere Zirkel' bilden und Ähnliches, sondern nur darin das ich sehe das bestimmte Probleme tatsächlich bestehen.


Wir reden hier (zumindest ich bemühe mich darum) darüber wie die Dinge sind und nicht wie sie sein sollten und mir ist echt nicht klar wie oft Du nun noch Deine Ansichten zu OOo wiederholen willst wenn sie einfach nicht der Realität entsprechen.

Ich habe Dir gesagt das es eine Unterstellung ist das es einen inneren Zirkel gibt der die Intentionen verfolgt die Du andeutest und ich habe Dir gesagt das Du bei den issues falsche Dinge behauptest (ein issue ist nicht deshalb nicht bearbeitet weil er nicht in Deinem Sinne bearbeitet wurde)



Was nun sonst noch?

Gründen wir jetzt eine Interessensgemeinschaft der 'OOo-Unzufriedenen' oder was?
Ansonsten fällt mir nämlich nichts weiter ein in eine Situation wo Du anscheinend NICHT VERSTEHEN WILLST das Dir absolut NIEMAND in Deinen Problemen widerspricht hingegen jeder halbwegs Informierte weiß das Deine Anschuldigungen haltlos sind und die Probleme in Wahrheit damit zu tun haben das nicht genügend Entwickler da sind die die Fehler schneller beseitigen können oder neue Features schneller einbauen können. SO ist die Wahrheit.
Um diese Wahrheit in eine günstige Richtung zu ändern gibt es 4 Wege:
*lerne selbst Programmieren und hilf bei OOo mit
*überzeuge andere das sie bei OOo mithelfen
*sammle Geld und sponsere das Projekt
*überzeuge andere das Projekt zu sponsern

Falls es Dir angesichts dessen besser gefällt haltlose, beleidigende Ausserungen gegenüber dem Projekt, also gegenüber Freiwilligen, auszusprechen, tue das, erwarte aber nicht das das generell ohne Widerspruch bleibt, sei es von anderen oder von mir.




Gruß
Stephan
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von RolloM »

rudi_ hat geschrieben:Hallo!
Wenn ich auf meinen Querverweis Abb. 2 klicke, dann komme ich zu Abb. 2.
Aber wie komme ich wieder zurück. Suche soetwas wie den "zurück-Pfeil" im Internet-Browser.
Ich möchte das Dokument einfach von dem Punkt aus, wo ich weggesprungen bin weiter durchschauen.

Gibt's hierfür ne Lösung?
Gruß
Rudi
Soo, hab eben noch ne etwas einfachere Möglichkeit gefunden: In der Makrosammlung AltKeyHandler (danach googeln...) finden sich nebst der Ergänzung um die Alt-Taste auch zwei Makros (im Original für die englische Tastatur optimiert auf Alt-X und Alt-Z), mit denen man einen Merker setzen und wieder anspringen kann. Das ist ganz praktisch.

R.
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von RolloM »

Meine Rede.

Writer hat sich bei der Schlussbearbeitung meiner Publikationen als umständliche Krücke herausgestellt, die ich zu empfehlen längst aufgehört habe. Die Chance, sich mit Alleinstellungsmerkmalen von Word abzuheben, etwa für lange wissenschaftliche Texte mit Querverweisen (aber auch mit Index, Randziffern etc.), wird geflissentlich ignoriert. Seit Jahren.
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von pmoegenb »

DerJohannes hat geschrieben:Wo wir schon dabei sind: Die folgenden Dinge nerven mich momentan in der aktuellen(!) LibreOffice-Version 3.3.1 (Stand März 2011). Nur mal so als Beispiele.

1. Das Inhaltsverzeichnis zeigt nur Überschriften bis Ebene 1 an. Dass ich "Auswerten bis Ebene" auf "3" stelle, wird scheinbar beim Speichern ignoriert. Warum?

2. Wenn ich zwei Seiten auf einmal anzeigen lasse und mit den Tasten "Seite-Hoch" und "Seite-Runter" durch ein Dokument navigiere, dann werden die Doppelseiten nicht oben bündig ausgerichtet, so wie das bei MS Word der Fall ist, sondern ich muss das ständig selbst tun. Grausam (oder gibt's eine Lösung?).

3. In "Calc" sind an den Rollleisten (Scroll-Bars) "Anpacker", um den Bildschirm horizontal oder vertikal aufzuteilen. Wo ist ein solcher Anpacker zum Aufteilen bei "Writer"? (Gut versteckt oder nicht vorhanden?)

Es hätte alles so schön werden können...
Ich wundere mich, dass Du mit LibreOffice arbeitest, wenn MS-Office für Dich besser ist. Aber nun zu den einzelnen Punkten.

1. Was hat das mit Speichern zu tun ? Oder speicherst Du in einem Fremdformat, dann brauchst Du Dich nicht zu wundern.
2. Wenn Du damit die Seitenansicht meinst (Schalter vorherige/nächste Seite) kann ich das in der Version 3.3.2RC2 nicht nachvollziehen.
3. Mit dem kann ich nichts anfangen.
Gruß

Peter
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von RolloM »

Hallo zusammen,

Ich habe solche Diskussionen hier öfters geführt. Es bringt nichts, weil erstens die Entscheidungsträger ohnehin nicht mithören und zweitens sich sofort OOo-Enthusiasts finden, die partout keine Kritik an ihrem Produkt zulassen.

Was dabei vergessen geht (kann mich doch nicht zurückhalten...):

- Das Argument "Brauche doch Word, wenns dir besser gefällt" habe ich hier xfach gehört. Officeprodukte sind komplexe Programme, für die man sich nicht aufgrund einzelner Features entscheidet. Entsprechend handelt man sich mit einem Wechsel einfach andere Probleme ein. Das Argument ist zudem bombastisch schlecht, weil es darum gehen muss, besser zu sein als Word, um Word-User zu OOo zu locken, und nicht darum, Leute abzuschieben, denen Word besser gefällt.
- Ich halte die Idee einer offenen Suite weiterhin für sehr gut und rege mich genau deshalb so furchtbar über fehlende Features auf, weil die Entwickler dieser Suite nicht verstehen, was der Markt will. Der Wechsel zu Word ist auch daher genau keine Alternative.
- Das zentrale Problem der Diskussion ist, dass die Entwickler sich von Kunden nichts sagen lassen, weil sie eben Nerds sind und glauben, dass sich offene Office-Suites verbreiten lassen, indem man den Leuten sagt, sie seien besser, weil sie offen sind.
- Das ist aber falsch. Das erste weiterhin bestehende zentrale Problem ist, dass OOo bis heute nicht wirklich MS-kompatibel ist. 99% der Nutzer kommunizieren nicht nur in der OOo-Gemeinde, sondern auch ausserhalb. Ich selber habe zweimal je xhundertseitige Dokumente in Word konvertiert, weil der Verlag mit OOo nicht umgehen konnte. Das ist noch heute furchtbar mühsam. Kompatibilität ist das wichtigste. Ohne sie geht nichts. Und mir reichts seither.
- Dann sollte man sich mal überlegen, ob man unique selling points definieren kann, die Word nicht hat. Und abgesehen von "offen", "gratis" und so sehe ich bei OOo da weit und breit nichts. Sorry Jungs, aber das reicht nicht für einen Markterfolg!

Gruss
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von Stephan »

und zweitens sich sofort OOo-Enthusiasts finden, die partout keine Kritik an ihrem Produkt zulassen.
Oder man glaubt auch nur das es so ist.

Ich z.B. habe hier noch nie OOo um seiner selbst Willen verteidigt und halte z.B. MS Office für eine klare Alternative.

Ich will Dir aber nochmals antworten.
- Das Argument "Brauche doch Word, wenns dir besser gefällt" habe ich hier xfach gehört.
Und es ist ein sachlich richtiges Argument.
Officeprodukte sind komplexe Programme, für die man sich nicht aufgrund einzelner Features entscheidet. Entsprechend handelt man sich mit einem Wechsel einfach andere Probleme ein.
Genauso ist es und deshalb kannst nur Du (oder der jeweils konkret Betroffene) die Entscheidung treffen welches Office-Paket für Dich das mit den geringsten Problemen/Einschränkungen ist.
Das Argument ist zudem bombastisch schlecht, weil es darum gehen muss, besser zu sein als Word, um Word-User zu OOo zu locken, und nicht darum, Leute abzuschieben, denen Word besser gefällt.
Das ist eine Aussage die wir teilen, nur ist es keine Aussage die das LibO- oder OOo-Projekt sich zur _verbindlichen_ Aufgabe gesetzt hat. Man kann das bedauern oder kritisieren, nur man muß es in jedem Fall zur Kenntnis nehmen.
- Ich halte die Idee einer offenen Suite weiterhin für sehr gut und rege mich genau deshalb so furchtbar über fehlende Features auf, weil die Entwickler dieser Suite nicht verstehen, was der Markt will. Der Wechsel zu Word ist auch daher genau keine Alternative.
- Das zentrale Problem der Diskussion ist, dass die Entwickler sich von Kunden nichts sagen lassen, weil sie eben Nerds sind und glauben, dass sich offene Office-Suites verbreiten lassen, indem man den Leuten sagt, sie seien besser, weil sie offen sind.
- Das ist aber falsch.
In diesen Dingen ind wir 1000%ig einer Meinung, nur gleichzeitig muß ich zu meinem Bedauern zur Kenntnis nehmen das sich hier potentiell nicht viel verbessern wird.
Die Probleme existierten ja bereits bei angestellten Entwickler (OOo) so und werden bei freien Entwicklern (LibO) eher zukünftig noch stärker werden.
Eine Lösung dafür kenne ich leider nicht, außer sich eben selbst einzubringen und zu versuchen Einfluss zu nehmen. Das allerdings ist nur sehr begrenzt möglich wie ich über Jahre meiner Projekttätigkeit schmerzlich erfahren mußte.
Das erste weiterhin bestehende zentrale Problem ist, dass OOo bis heute nicht wirklich MS-kompatibel ist.
Wenn das so ist, solltest Du keine Zeit mehr mit OOo/LO verschwenden denn das wird sie nie ändern, weil es zum Teil ein technisch unvermeidbares Poblem ist.

Ich habe früher auch geglaubt man brauche nur Ex- und Importfilter zu verbessern, nur inzwischen weiß ich das das seine Grenzen hat, da selbst der beste Filter nichts nützt wenn das Programm das Resultat nicht 'abbilden' kann und das Letztere geht nur dann uneingeschränkt wenn die Programme identisch sind.
An dieser Stelle solltest Du auch nicht meinen Worten glauben (schon garicht falls sie sich für Dich wieder wie "OOo-Enthusiasts" anhören) sondern Dich objektiv informieren.
Der beste Einstiegspunkt den ich derzeitig dafür kenne ist die Fraunhofer-Studie "Interoperabilität von Dokumentenformaten: Open Document Format und Office Open XML", siehe:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 52261.html
http://www.verlag.fraunhofer.de/booksho ... V_09_07_EM
Dann sollte man sich mal überlegen, ob man unique selling points definieren kann, die Word nicht hat.
Wird seit Jahren probiert und seit Jahren sind keine verbindlichen Übereinkünfte zu erzielen.
Und abgesehen von "offen", "gratis" und so sehe ich bei OOo da weit und breit nichts. Sorry Jungs, aber das reicht nicht für einen Markterfolg!
Ich glaube nicht das "gratis" ein Argument ist welches insgesamt für OOo spricht. "gratis" mag zwar bestimmte Nutzerschichten locken, dafür hält es potentiell andere auf Distanz und in Summe ist gratis, meiner Meinung nach, eher negativ.

"offen" hingegen ist ein sehr starkes Argument, wenn man es richtig positioniert und kommuniziert. Dabei geht es nicht um ideologische Fragen sondern um praktische.
Beispielsweise verschiebt sich, bei kommerziellen Anwendern, das Verhältnis derjenigen die OOo vorrangig einsetzen weil es kostenlos ist zu denjenigen die OOo einsetzen weil es loffen ist, detlichst zu denjenigen für die "offen" ein Argument ist. In Praxis geht das soweit das inzwischen vielfach höhere Kosten (z.B. im Vergleich zu MS Office) akzeptiert werden um sich strategisch den Vorteil der Offenheit zu sichern.

"Markterfolg", "Markt" ansich, "Wettbewerb", etc. sind hingegen alles Begriffe die ich persönlich mag, gleichzeitig mögen sie andere bei OOo/LO nicht, ja bestreiten sogar das sie für OOo/LO gelten würden oder sollten.


Was Du insgesamt aber begreifen solltest ist das es im OOo-Projekt viele viele Beteiligte gibt die 100%ig Deiner Meinung sind und sich über Jahre immer wieder für diesbezügliche Dinge und Entwicklungen stark gemacht haben. Jedoch ist dieser Personenkreis nicht in der Position die Entwicklung allein bestimmen zu können, sondern muß diejenigen die anderer Meinung sind, überzeugen oder notfalls marginalisieren.

Deine, immer wieder zu spürende Annahme, das OOo oder LO generell nicht begriffen hätten worum es geht täuscht jedenfalls gründlich.

Andererseits sollte man sich auch nicht bezüglich möglicher Mehrheiten täuschen, denn ich bin da (nach Jahren der Projekttätigkeit) etwas desillusioniert insofern man nicht umhinkommt zu erkennen das diejenigen die mehr Maktorientierung, mehr Eingehen auf die Bedürfnisse der Nutzer (und weniger Berücksichtigung der bevorzugten Privatinteressen der Entwickler) wollen bisher letztlich bisher in der Minderzahl sind.
Ein OOo, so wie es Dir vorschwebt, wär jedenfalls jederzeit möglich wenn es genügend Leute gäbe die bereit wären sich in diese Richtung zu engagieren und ein entsprechendes Projekt ins Laufen zu bringen. Die Tatsache das das leider nicht geschieht ist letztlich Beleg dafür das die GRuppe derjenigen die mehr tatsächlichen MARKTerfolg im REALEN Wettbewerb wollen doch begrenzt ist.




Gruß
Stephan
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von Thomas Mc Kie »

MS hat überhaupt kein Interesse daran sein Format für andere (!) Textverarbeitungen zugänglich zu machen, daher kann (!) dein Wunsch nicht funktionieren. Und auch andersherum macht sich Microsoft nicht gerade viel Mühe, das OpenDokument-Format einzubauen. Grundlegendes funktioniert ja schon in beide Richtungen, aber 100% wirst du nie haben, das gibt es ja meistens nicht mal zwischen kommerzieller Software, da nunmal die Verarbeitung und daher auch das Dateiformat meist grundverschieden sind (versuch mal zwischen zwei CAD-Programmen Dateien auszutauschen! Und das ist meist sauteuere Software).
Und das Arbeiten im Fremdformat führt zu Fehlern (hast du ja selbst feststellen können). Daher, wenn du doc (oder docx) laufend benötigst, dafür MS-Software nutzen. Und für od* OpenOffice nutzen.

Grüße

Thomas
RolloM
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von RolloM »

DerJohannes hat geschrieben:
Thomas Mc Kie hat geschrieben:MS hat überhaupt kein Interesse daran sein Format für andere (!) Textverarbeitungen zugänglich zu machen...Und auch andersherum macht sich Microsoft nicht gerade viel Mühe, das OpenDokument-Format einzubauen.
Selbstverständlich nicht. Das war schon immer so und wird auch so bleiben. MS will weiterhin Geld verdienen.

Wenn ich mich nicht irre, hat MS das Format vor Jahren veröffentlicht. Auf Druck der EU-Kommission. Man müsste es nur anpassen...
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von Stephan »

MS hat überhaupt kein Interesse daran sein Format für andere (!) Textverarbeitungen zugänglich zu machen
auf jeden FAll hat MS seine entsprechenden Formate seit Langem frei gegeben, egal ob nun mit oder ohne Interesse. Das was RolloM dazu schreibt ist völlig zutreffend.
Und auch andersherum macht sich Microsoft nicht gerade viel Mühe, das OpenDokument-Format einzubauen.
Doch, das tut MS. Man hat dazu sogar ein eigenes OpenSource-Projekt initiiert und vertreibt seit Langem entsprechende Filter als OpenSource und das sogar kostenlos.

siehe:
http://odf-converter.sourceforge.net/

Im Übrigen ist ab MS Office 2010 die Unterstützung für ODF per Default an Bord und wird für zumindest die Versionen 2007 und 2003 per automatischem Update ausgeliefert.
Wenn man aber "im Format bleibt", sprich ein Word-2003-Dokument mit LO/OO-Writer öffnet und im selben Format wieder speichert, dann sollte das problemlos und ohne Verlust von Information möglich sein (irgendwann einmal in der Zukunft; vielleicht wenn man die komplette LO/OO-Codebasis einmal eingestampft und wieder neu programmiert hat).
Nein, denn dazu müßte es zumindest ohne Verlust geöffnet werden können und das ist erst dann möglich wenn OOo mindestens alles beherrscht was MS Office beherrscht und es auf gleiche WEise beherrscht. Das aber ist eine völlig sinnlose Forderung weil dann OOo nur noch ein Clone von MS Office wäre und das braucht niemand weil man dann lieber gleich das Orginal benutzt.
Aber die Hoffnung im Allgemeinen und die Energie, die man in das Reverse-Engineering eines Horrible...-Formates steckt, sollten deshalb nicht nachlassen. Auf die Unterstützung von MS zu warten (oder sich in eine Opferrolle zu begeben) war und bleibt jedenfalls sinnfrei.
Alles völlig überflüssig denn die MS-Office-DAteiformate liegen, wie gesagt, seit Langem offen, jegliche Inkompatibilitäten in z.B. OOo sind deshalb entweder objektiver Natur oder durch Mangel an Resourcen begründet und in jedem Fall nicht MS anzulasten.

http://www.heise.de/newsticker/DOC-und- ... ung/102069
http://www.heise.de/open/artikel/Open-S ... 21464.html
http://www.microsoft.com/presspass/pres ... ityPR.mspx

Die Formatspezifikationen selbst finden sich hier:
http://www.microsoft.com/interop/docs/o ... rmats.mspx




Gruß
Stephan
Thomas Mc Kie
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von Thomas Mc Kie »

Wieder was gelernt.
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Re: Querverweis angeklickt, wie geht zurück?

Beitrag von Stephan »

Was Deinen zititierten Punkt betrifft, bin ich allerdings weiterhin anderer Meinung. LO/OO soll MSO nicht klonen, sondern "locker in die Tasche stecken", d.h. mindestens den selben Funktionsumfang haben
und das ist garnicht sinnvoll möglich, denn so geräte man in eine verhängnissvolle Abhängigkeit die darin bestände ständig MS Office hinterherzuhecheln (denn der Funktionsumfang von MS Office ist ja nicht statisch sondern ändert sich permanent) und in Kombination damit das man dann noch zusätzliche FEatures will gerät die Gesamtimplementierung leicht ins Chaos nämlich dann wenn die zusätzlichen Features später auch ähnlich, aber anders implementiert, von MS übernommen werden und man selbst 'umimplementieren' müßte.
Die geskripteten Teile von MSO-Dokumenten können gekapselt werden und müssen von LO/OO nicht unbedingt ausgeführt werden.
UNd warum nicht? Gerade die zunehmende Fähigkeit von OOo mit VBA umzugehen wird von vielen Nutzern geschätzt.
Einschränkungen dieser Art sind ok.
Nein.
Die Strategie, MSO weiterhin zu belächeln und zu ignorieren, wenn's bei der Unterstützung seiner Formate bzw. der Implementierung seiner Features schwierig wird (siehe "Splitting the document" oder "Zurück-Knopf" in Writer), ist meiner Meinung nach kein Zeichen von Selbstbewusstsein, sondern von Inkompetenz und Mangel an Realitätssinn.
Ich wüßte nicht wer MS Office belächelt. Ich z.B. halte MS Office für eine sehr gute Software mit der ich täglich arbeite und genau das sage ich hier im Forum seit Jahren auch nicht anders.
Was ich meine ist, dass die weiter oben in der Diskussion erwähnte "Revolution" nur von unten stattfinden kann. Und das geht nur, wenn LO/OO mindestens die grundlegenden Features von MSO beherrscht (außer Skripting/VBA), und MSO-Formate fehlerfrei, d.h. ohne Verlust von Information/Funktionalität laden und speichern kann. Die MS-Office-Gemeinde (und die ist sehr, sehr groß -- zumindest, wenn man die Hochschule mal verlässt), wird erst dann auf LO/OO umsteigen, wenn es ihre liebgewonnenen MSO-Features (und seien sie noch so klein und scheinbar unbedeutend) auch in LO/OO wiederfindet. Sonst wird LO/OO ein Produkt für Nerds bleiben.

Wie gesagt, LO/OO muss nicht alle MSO-Funktionalitäten Eins-zu-Eins unterstützen, aber so viele wie möglich (und sinnvoll). Und es darf MSO-Dokumente nicht "kaputt" machen, so dass sie von MSO nicht mehr geöffnet und ausgeführt werden können.
Es gibt technische Objektivitäten und eine davon heißt (ich hatte das weiter oben, und auch in anderen Threads mehrfach skizziert) das OOo das _derzeitige_ Formatproblem nur dann in den Griff bekommen kann wenn es (mindestens) den geamten Funktionsumfang von MSO implementiert. Das jedoch ist vom Aufwand er garnicht sinnvoll machbar und auch würde man damit _ständig_ MSO hinterherlaufen, denn die Jagd hätte nie ein Ende.

Strategisch viel wichtiger wäre es ein einheitlich offen standardisiertes Format für Office-Dokumente und dessen praktische Etablierung am Markt zu forcieren, nur geschieht das leider nicht. Der Schlagabtausch bei ODF und OOXML war vielleicht unvermeidlich, hat aber ingesamt bereits jetzt in eine Sackgasse geführt obwohl das niemand eingestehen will.
Schuld daran tragen leider nicht unwesentlich einige Freie-Software-Extremisten, denen der Kampf gegen MS immer wichtiger ist als der Kampf für die wirklichen Bedürfnisse der Nutzer, ja denen die Nutzer in Wahrheit sogar egal sind.
MIcrosoft hat die GUI und die Usability der MSO-2007-Produkte radikal umgestellt, was bei vielen Anwendern auf enorme Ablehnung stößt. Ein Zurückschalten auf die "klassische" GUI (wie man sie auch von LO/OO kennt) ist nicht möglich. Diese Entfremdung vom Software-Produkt könnte für viele Anwender ein willkommener Anlass sein, sich LO/OO mal genauer anzusehen --


Ja, diese Chance bestand, ist aber lange vertan, denn niemand der Nutzer wartet mehrere Jahre mit 'beballter Faust in der Tasche' ab, sondern alle haben sich inzwischen entweder mit dem neuen Konzept abgefunden oder haben andere Alternativen gefunden. Eine jetzte Hinwendung zu OOo/LO, aus disem Grund, wäre also nochmalig ein völliger Neuanfang und man käme, da auch bei OOo/LO an neuen Konzepten gearbeitet wird, vom Regen in die Traufe.
Über diese Dinge st die realität also längst hinweggegangen und wer heutzutage noch seine Strategie darauf gründen will macht sich genauso lächerlich als wenn man versucht heutzutage die entwickelte kapitalistische Welt mit Parolen und Straetegien von 1880 zu bekämpfen.



Gruß
Stephan
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