Hallo!
Ich bin damit beauftraft worden in der Bodenkunde bei der Auswertung eines Versuches zu helfen. Wir messen die Druckstabilität von Bodenproben. Dazu wird die Bodenprobe in eine Maschine eingespannt, die Druck auf die Bodenprobe ausübt. Dieser Druck wird für eine Gewisse Zeit gehalten und es wird gemessen, um wieviele Milimeter sich die Bodenprobe zusammendrücken lässt. Nach einer bestimmten Zeit wird der Druck auf die Probe erhöht. Wir beginnen bei 10kPa und erhöhen - in unregelmäßigen Schritten - auf bis zu 400kPa. Unser Gerät spuckt uns eine .csv Datei aus, deren Inhalt aussieht (nur nicht so hübsch) wie in diesem Pastebin: http://pastebin.com/SEDZZNCP
Was wir für die Auswertung brauchen ist folgendes: Pro Druckstufe benötigen wir den Mittelwert der letzten 5 Werte für Watermatrix und Compaction. Das ganze Soll in eine neue Tabelle aus der dann eine Grafik erstellt wird. Das Problem ist nun: Wir haben weder die gleiche Anzahl an Messungen pro Druck noch die gleichen Größen für die Druckwechsel. D.H. ich kann keine Adressen für die Werte hardcoden sondern muss die Stellen, an denen sich diese Werte befinden, immer aufs neue Suchen und anahand dessen die Mittelwerte bilden. Darüber hinaus darf ich keine Makros verwenden, da die Datei sowohl für Excel als auch für Calc User an der Uni verwendet werden soll. Desweiteren sollen die Anwender keine Zeit mit Konfiguration verschwenden - also einfach Daten Einfügen -> Diagramme/Tabellen anschauen.
Ich steh' ein wenig wie der Ochs vorm Berg, da ich keine Ahnung habe wie ich das ohne ein Makro fertig bringen soll. Ich hatte folgende Idee:
Ich weiß, dass die Drücke bei 10kPa beginnen. Ich kann in der Spalte P also den ersten Wert suchen, der nicht 10 ist, und den Mittelwert aus den 5 Reihen davor bilden (in dem ich mir die Adresse geben lasse und einfach 5 Reihen hoch rechne) UND ich habe gleichzeitig den nächsten Wert gefunden, mit dem ich das wiederholen müsste. Ich weiß auch, dass der Maximaldruck 400kPa ist, also bis zu welchem Wert ich das machen müsste.
Aber wie kann ich eine Schleife bauen, ohne dass ich ein Makro verwende? Wenn ich nicht loopen kann, wie kann ich so tun als würde ich loopen? Kann ich in einer Zelle sagen: Falls da noch ein Wert ist der gebraucht wird, kopiere dich in die Zelle unter dir und verändere den und den Wert? Oder kann ich meinem Prof sagen, dass das nicht geht, wir lieber Base verwenden sollten oder einfach eine Excel und eine Calc Datei baue in denen ich die Makros schreibe?
Tut mir leider für den langen Text, ich hoffe jemand kann mir helfen!
Grüße,
Ponder
EDIT: Die "Hau Drauf" Methode wäre es, für jeden einzelnen Schritt die Methode "Wert Suchen -> Adresse Speichern, Wert speichern -> Mittelwert Anhand von Adresse Berechnen -> Mit neuem Wert suchen" in eine Zelle zu speichern, oder?
Loopen ohne Makro, oder: Auswertung eines Bodenkundeversuchs
Moderator: Moderatoren
Re: Loopen ohne Makro, oder: Auswertung eines Bodenkundevers
Hallo,
ich habe mal etwas entworfen.
- auf Blatt1 (Rohdaten) werden die csv-Daten kopiert (ich habe mal die Pastebin-Werte genommen)
- auf Blatt2 (Aufarbeitung) werden die Daten aufbereitet (z. B. Dezimalpunkt in Dezimalkomma, Hilfswerte berechnen)
- auf Blatt3 (Ergebnis) werden die gewünschten Daten zusammengefasst ausgegeben
Dann kann es mit graph. Auswertung weitergehen.
Ich halte es für eine gute Idee trotzdem eine calc- und eine excel-Variante zu bauen (es sei denn die Kompatibilität klappt -Diagramme!?).
So mal als Schnellschuss als Arbeitsgrundlage ...
ich habe mal etwas entworfen.
- auf Blatt1 (Rohdaten) werden die csv-Daten kopiert (ich habe mal die Pastebin-Werte genommen)
- auf Blatt2 (Aufarbeitung) werden die Daten aufbereitet (z. B. Dezimalpunkt in Dezimalkomma, Hilfswerte berechnen)
- auf Blatt3 (Ergebnis) werden die gewünschten Daten zusammengefasst ausgegeben
Dann kann es mit graph. Auswertung weitergehen.
Ich halte es für eine gute Idee trotzdem eine calc- und eine excel-Variante zu bauen (es sei denn die Kompatibilität klappt -Diagramme!?).
So mal als Schnellschuss als Arbeitsgrundlage ...
- Dateianhänge
-
- datenaufbereitung.ods
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Gruß,
mikeleb
mikeleb
Re: Loopen ohne Makro, oder: Auswertung eines Bodenkundevers
Hey, Danke für die Mühe!
Das ist auf jeden Fall was mit dem ich arbeiten kann! Danke!
EDIT 1: Ahhh, ich bekomme einen #DIV/0! fehler bei der Aufbereitung nicht weg (in den Spalten der Mittelwerte)
EDIT 2: Kannst du erklären, wie du die Auswertungstabelle zusammengebaut hast?
Das ist auf jeden Fall was mit dem ich arbeiten kann! Danke!

EDIT 1: Ahhh, ich bekomme einen #DIV/0! fehler bei der Aufbereitung nicht weg (in den Spalten der Mittelwerte)

EDIT 2: Kannst du erklären, wie du die Auswertungstabelle zusammengebaut hast?
Re: Loopen ohne Makro, oder: Auswertung eines Bodenkundevers
Hallo,
1) Um die Formeln einfacher zu gestalten habe ich dem Bereich $Aufarbeitung.$F$2:$F$49 den Namen "wechsel" und dem Bereich $Aufarbeitung.$F$2:$I$49 den Namen "mittelwerte" vergeben. Das hat gleichzeitig den Vorteil, dass man die Bereiche verändern kann ohne dann alle Formeln ändern zu müssen.
Eines der Probleme besteht ja auch darin, dass nicht festgelegt wie viele Messwerte vorliegen (ich habe die Tabelle mal bis zur Zeile 49 vorbereitet - wahrscheinlich sind es erheblich mehr).
2) Wo taucht der Div/0-Fehler genau auf? Es müssten dann eigentlich Zellen aus denen der Mittelwert berechnet werden soll leer sein oder Texte enthalten, aber wo kommen de her?
3) Zur Logik: Auf dem Blatt Aufbereitung werden einerseits die Eingangsdaten in Form gebracht (die ursprünglichen Zahlen mit Dezimalpunkt würden als Text interpretiert) andererseits wird die Auswertung vorbereitet. In der Hilfspalte F prüfe ich, ob die Zeile der letzte Wert eines Drucks ist. Sollte es der Fall sein, gibt es eine laufende Nummer und in den Spalten H und I werden die Mttelwerte der letzten 5 Werte berechnet. Auf dem Blatt Auswertung wähle ich dann die Werte (Druck, Mittelwerte) zu den laufenden Nummern (per Sverweis()) aus.
1) Um die Formeln einfacher zu gestalten habe ich dem Bereich $Aufarbeitung.$F$2:$F$49 den Namen "wechsel" und dem Bereich $Aufarbeitung.$F$2:$I$49 den Namen "mittelwerte" vergeben. Das hat gleichzeitig den Vorteil, dass man die Bereiche verändern kann ohne dann alle Formeln ändern zu müssen.
Eines der Probleme besteht ja auch darin, dass nicht festgelegt wie viele Messwerte vorliegen (ich habe die Tabelle mal bis zur Zeile 49 vorbereitet - wahrscheinlich sind es erheblich mehr).
2) Wo taucht der Div/0-Fehler genau auf? Es müssten dann eigentlich Zellen aus denen der Mittelwert berechnet werden soll leer sein oder Texte enthalten, aber wo kommen de her?
3) Zur Logik: Auf dem Blatt Aufbereitung werden einerseits die Eingangsdaten in Form gebracht (die ursprünglichen Zahlen mit Dezimalpunkt würden als Text interpretiert) andererseits wird die Auswertung vorbereitet. In der Hilfspalte F prüfe ich, ob die Zeile der letzte Wert eines Drucks ist. Sollte es der Fall sein, gibt es eine laufende Nummer und in den Spalten H und I werden die Mttelwerte der letzten 5 Werte berechnet. Auf dem Blatt Auswertung wähle ich dann die Werte (Druck, Mittelwerte) zu den laufenden Nummern (per Sverweis()) aus.
Gruß,
mikeleb
mikeleb