Alte Texte nicht mehr lesbar

Das Textverarbeitungsprogramm

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Tippser
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Beitrag von Tippser »

Stephan, ich kenne mich mit solchen Dingen überhaupt nicht aus, weiß nur, dass es wohl besser ist, von diesen programmeigenen Formaten Abstand zu halten. Ich habe in meinem Leben bis jetzt mit WordPerfect, Word, StarWriter, OO und anderen Textverarbeitungsprogrammen gearbeitet und schon von meinen ersten Tippversuchen an niemals eines von deren Dateiformaten benutzt. Zu DOS-Zeiten habe ich in ASCII (oder wie das hieß) gespeichert und bin später zu RTF gewechselt. Fazit: Ich kann heute noch problemlos 12 Jahre alte Texte öffnen - egal an welchem Rechner mit welchem Betriebssystem ich gerade sitze und welches Textprogramm darauf läuft.

Warum soll man sich das Leben unnötig kompliziert machen, wenn es auch einfach gehen kann?

Gruß
Stefan (ohne ph)
Stephan
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Beitrag von Stephan »

Stephan, ich kenne mich mit solchen Dingen überhaupt nicht aus
Bloß warum schreibst Du dann darüber?
dass es wohl besser ist, von diesen programmeigenen Formaten Abstand zu halten.
Ja und? Was hat das mit OpenOffice.org zu tun? Gerade hier wird kein "programmeigenes" Format verwendet, auch wenn OOo Vorreiter bei der Entwicklung des Formates war.
Warum soll man sich das Leben unnötig kompliziert machen, wenn es auch einfach gehen kann?
Mit dem OpenDocument-Format machts Du Dir das Leben nicht kompliziert, nur mit RTF verzichtest Du auf Funktionalität die User heute wollen. Wenn Du sie nicht brauchst ist das OK, aber viele nutzen sie.



Gruß
Stephan
Tippser
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Beitrag von Tippser »

Stephan hat geschrieben: Bloß warum schreibst Du dann darüber?
Ich hab da so meine Erfahrungen gemacht.
Ja und? Was hat das mit OpenOffice.org zu tun? Gerade hier wird kein "programmeigenes" Format verwendet, auch wenn OOo Vorreiter bei der Entwicklung des Formates war.?
Ist ODT nicht das Format von Open Office? Ist das jetzt schon Industriestandard? Versuch doch mal, ein in ODT formatiertes Manuskript bei einem Verlag einzureichen. Klar, kann man machen, wenn man unbedingt will, dass Lektoren, Layouter und Hersteller Pickel kriegen.
Mit dem OpenDocument-Format machts Du Dir das Leben nicht kompliziert, nur mit RTF verzichtest Du auf Funktionalität die User heute wollen. Wenn Du sie nicht brauchst ist das OK, aber viele nutzen sie.?
Ich habe bisher bei RTF noch auf nichts verzichten müssen. Okay, ich muss zugeben, die Textverarbeitung ausschließlich ihrem Zweck entsprechend zu verwenden, nämlich um Texte zu erstellen und zu bearbeiten. Was nicht geht, geht dann eben nicht. Dafür kann man beruhigt sein, mit dem internationalen Standard zu arbeiten.
Grafiken, Pics, Tabellen und andere Zutaten gehören nicht zum Text, werden den Verlagshäusern in getrennten Dateien zugesandt. Aber ich glaube, das kann man in RTF trotzdem alles machen, wenn man es denn unbedingt will.

Gute Nacht
Stefan
Stephan
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Beitrag von Stephan »

Ich hab da so meine Erfahrungen gemacht.
Die stehen hier nicht unter Kritik und sind gerne gehört. Weniger gut ist es wenn Du Dinge sagst die nicht zutreffen, beispielsweise wenn Du im Zusammenhang mit dem OpenDocument-Format von 'properitären Format' sprichst, weil das stimmt einfach nicht.
Ist ODT nicht das Format von Open Office?
ODT ist ein Format das OOo verwendet(*), es ist aber genausowenig ein Format von OOo wie *.txt ein Format von irgend jemandem wäre. Vielleicht hätest Du meine Links lesen sollen. Schau mal bei OASIS, die haben dieses Format nämlich spezifiziert.
http://www.oasis-open.org/specs/index.p ... cumentv1.0

(*)
Nein, keine Wortklauberei, OpenDocument ist ein offenes Format was schon heute von anderen Programmen benutzt wird, beispielsweise von K-Office:
http://www.golem.de/0604/44640.html
aber auch von Weiteren, siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/OpenDocument
Naja, nun ist das Format neu und eine allgemeine Marktdurchdringung muß sich erst entwickeln, die Chancen stehen allerdings gut.
Ist das jetzt schon Industriestandard?
Ich weiß nicht was "Industriestandard" i.d.S. genau ist, allerdings hatte ich auch einen Link gepostet das die OpenDocument-Formate jetzt per ISO standardisiert wurden.
Versuch doch mal, ein in ODT formatiertes Manuskript bei einem Verlag einzureichen. Klar, kann man machen, wenn man unbedingt will, dass Lektoren, Layouter und Hersteller Pickel kriegen.


Jein. Als Autor von:
http://www.galileocomputing.de/1025?GPP=ooodev
(störe Dich jetzt nicht an meinem nickname im Forum hier)
darf ich Dir sagen das dort zwar derzeitig noch mit Word und Framemaker gearbeitet wird, aber eine umfangreiche Sammlung von math-Formeln im *.odf Format konnte für mein Buch problemlos umgesetzt werden. Derzeitig arbeite ich übrigens mit dem Verlag zusammen damit zukünftig dort Autorenvorlagen im *.ott Format für die Buchautoren bereitgestellt werden und in den Satzprozess integriert werden können.
Aber ich glaube, das kann man in RTF trotzdem alles machen, wenn man es denn unbedingt will.
Wenn man mit den Möglichkeiten des RTF auskommt ja, wenn aber nicht dann nein. Ich kann aus meiner Praxis nur sagen das Themen wie beispielsweise Makrointegration in Dokumente im Firmenumfeld heute Standard sind und niemand sich da einschränken möchte nur um RTF benutzen zu können.

Es geht mir garnicht um RTF und ich bestreite Deine positiven Erfahrungen mit dem Format auch nicht, noch will ich jemand dazu überreden auf RTF zu verzichten - mir ging es lediglich darum das Du das OpenDocument-Format in die properitäre Ecke rückst und das das ganz einfach falsch ist.
Auch solltest Du bedenken das OpenDocument neu ist und deshalb noch nicht über eine Marktdurchdringung wie RTF verfügen kann.



Gruß
Stephan
pmoegenb
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Beitrag von pmoegenb »

Hallo,

vielleicht darf ich mit diesem Link http://www.heise.de/newsticker/meldung/72668 auch noch meinen Senf dazugeben.
Gruß

Peter
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Windows 7 Prof. 64-bit SP1, LibreOffice 4.3.6.2 und AOO 4.1.1
Tippser
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Beitrag von Tippser »

Okay Jungs, Ihr habt gewonnen! Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Es ist ja nur so, dass die meisten Menschen (mich eingeschlossen) sich nen Scheiß für Computer und so Kram interessieren. Zumindest sind viele Schriftsteller (besonders die weiblichen) oftmals kaum in der Lage, ihre Texte überhaupt abzuspeichern. Ich habe in der letzten Zeit viele Texte zum Lektorat vorliegen gehabt, und es ist wirklich erstaunlich, in was für exotischen Formaten die Sachen bei mir eintrudeln. Nun habe ich in meiner Ignoranz das OO-Format ebenfalls in die Exotenecke gestellt, da man ja als Benutzer von Open Office immer noch als Mitglied der "Rebel Alliance" gesehen wird, als krasser Außenseiter.
Unsere Projektleiterin hat dann irgendwann gesagt, dass nur noch RTF und DOC akzeptiert werden, und soweit ich weiß, wird das bei den Verlagen ebenfalls so gehandhabt.

Aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass ich meine Dokumente nicht unter einem obskuren Format abspeichere, von dem noch nie ein Mensch gehört hat, und mit dem keine Programm etwas anfangen kann.
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