Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Setup und Komponenten-übergreifende Probleme.

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chrk
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von chrk »

Hallo zusammen,
ich habe mich aus dieser Diskussion bisher herausgehalten, obwohl es mich schon manchmal gejuckt hat.

Die Beiträge von 12bar und Ralf1963 zeigen ganz deutlich, wie unterschiedlich man eine Migration angehen kann, und was bei 12bar völlig schiefgelaufen ist.

Bei Ralf hat man Ziele (z.B. Einsparung von Lizenzkosten) definiert, eine gründliche Analyse der Ausgangssituation angeschlossen, und die Kosten der Migration gegen die Kosten der Lizenzen gehalten. Das klingt, als wenn, hätte man andere, z.B. strategische Ziele gehabt und die Kosten in Kauf genommen, man auch ein sauberes Migrationskonzept mit Testinstallation und ähnlichem er- und abgearbeitet hätte. Das scheint alles bei 12bar nicht passiert zu sein.

Wenn ich lese
12bar hat geschrieben: Tja, auch wir gehören zu denjenigen, denen angeraten wurde nur noch OO einzusetzen.
frage ich mich, warum? Wenn es ein Ziel für die Migration gegeben hat, hast Du es hier nicht genannt, und
Insgesamt muss bis jetzt (nach 4 Wochen) festgestellt werden, dass es erhebliche Probleme bei der Umstellung gibt.
klingt nicht, als hätte es eine Analyse und ein Konzept gegeben, sondern man scheint einfach losgelegt zu haben.

Bei der Analyse hätte man zum Beispiel das Problem mit den Pocket PCs stoßen können. Es gibt zwar ein paar wenige Filter für Mobilgeräte (auf die stößt man, wenn man die benutzerdefinierte Installation von OOo ausführt), aber eine native Unterstützung für Kommunikations- und Kalenderprogramme gibt es nicht. Da spielt dann auch noch die allgemeine Infrastruktur eine Rolle. Hat man vorher komplett auf Microsoft gesetzt und auch noch den Exchange-Server als Basis der Kommunikation und Kollaboration gewählt, muss man dann auch noch an dieser Stelle über Alternativen nachdenken. Selbst dann hätte die Notwendigkeit, Pocket PC mit einzubeziehen, ein KO-Kriterium sein können, denn die bringen nun mal erst mal nur die Schnittstellen für MSO mit.

Zwei Anmerkungen habe ich noch zu Ralfs Beitrag:
Einen VBA-Programmierer zu StarBasic zu befragen, ist wenig hilfreich. Die Sprachstrukturen sind ähnlich, die Mächtigkeit der beiden Basic-Dialekte steht sich vorwärts wie rückwärts in nichts nach, aber VisualBasic erschließt sich einfach leichter. Das ist vor allem eine Leistung der IDE und deren Zugang zur Dokumentation. Wenn ich die Methoden eines Objekts in VB nicht kenne, bekomme ich sehr viel Hilfe direkt aus dem Editor heraus. Dieser Zugang fehlt mir persönlich bei StarBasic auch, aber ich bin mir sicher, wenn ich den Ehrgeiz hätte, mich dafür durch externe Dokumentationen zu wälzen, könnte ich da alles abbilden, was ich in VB auch kann. Die Objekte sind da, und die Methoden auch.

Der Unterschied zwischen MSO und OpenOffice was die separaten Ordner angeht liegt in der Architektur. In MSO hast Du einzelne Anwendungen, jede mit ihrem eigenen Registry-Pfad. OpenOffice ist ein Monolith, egal wie viele Dokumentenfenster egal welchen Moduls Du geöffnet hast, unter Windows laufen nur zwei Prozesse: soffice.exe und soffice.bin. Du kannst das schon im Öffnen-Dialog verfolgen. Excel bietet Dir nur Kalkulationsdokumente, Word nur Textdokumente zum Öffnen an, OpenOffice dagegen als Standard alle Dateien und dann alle Formate, mit denen es umgehen kann.
Stephan
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von Stephan »

Hätte ich damals die Idee gehabt von MS-Office 2000 auf OOo zu wechseln hätte man mich natürlich erschlagen, weil die Kosten für den Umstieg viel höher gewesen wären als die Lizenzgebühren für MS.
Dann hast Du Dich doch völlig richtig entschiedenen und das ist in Ordnung so.
Allerdings ist das nicht zu verallgemeinern - Fälle die ich aus meiner Berufpraxis sowie aus einer selbst durchgeführten Untersuchung(*) kenne ergaben Einsparungen von < 0 (also Verteuerungen, genauso wie in Deinem Fall) bis zu 90%.

(*)
im Rahmen meiner BWL-Diplomarbeit im Jahre 2006 zum Them "Migrationsstrategien zu OpenSource-Software"

Die waren natürlich für große Firmen weit niedriger als diejenigen Preise, die man im Einzelhandel findet.
selbstredend
Ich hätte weltweit mehrere tausend Rechner gehabt, bei denen das Software-Image zu ändern gewesen wäre... Hilfe... Der Support Aufwand dafür wäre riesig gewesen. Die Kosten ebenfalls.
verstehe ich eher nicht was das heißen soll, denn auch Wechsel der MS Office Version bedingt anschliessend eiin anderes Image.
Falls es hingegen heißen soll Du verrgleichst hier ein bestehendes und weiterzunutzendes MS Office gegen OOo, ist das kaum relevant denn niemand würde ein MS Office was er weiternutzen kann gegen OOo tauschen. Praxisrelevant sind praktisch nur Szenarien wo die Alternative existiert entweder von einer älteren MS Office Version auf eine neuere MS Office Version oder OOo zu wechseln.
Im Übrigen macht eine höhere Anzahl an zu migrierenden Rechnern, die Migration tendenziell kostengünstiger.
Da spielt es keine Rolle, ob die Software kostenlos ist. Die Manpower der Umstellung kostet gewaltig.
Exakt.
Da ist es schlicht billiger, wenn man auf der bisherigen Schiene weiter fährt.
In Fällen wo das so ist ja, in anderen Fällen nicht.
Dann die zusätzlichen Applikationen, von denen erstmal garantiert werden muss, dass sie mit OOo zusammen funktionieren. EXCEL Makros und sonstiges...
Macht Dir jede Firma die darauf spezialisiert ist, ist heutzutage kein Problem mehr. Einige solcher Firmen findest Du z.B. hier:
http://webtools.projects.ooodev.org/support/

Wenn das Ganze in Deinem Fall nicht machbar ist (weil zu teuer oder technisch nicht machbar) wird man Dir das natürlich sagen, ansonsten aber wird Dir natürlich jede Firma auch normal für ihre Leistung garantieren.
Mir fällt da gerade ein Programmierer ein, der eine wunderbare DTA Lösung (automatisierter Bankeinzug) für Excel geschrieben hat. Mit VBA. Seine Kommentare zur internen Programmiersprache von OOo sind nicht gerade ermutigend... (Roru.de)
Danke für den Tipp, schau ich mir mal an
Ein absolutes KO Kriterium für OOo ist aber auch weiterhin, dass es nicht möglich ist für verschiedenen Teilprogramme separate Ordner festzulegen in denen gespeichert wird.
Daran scheitert es in meinem GESAMTEN Bekanntenkreis. Allen (über 10 Versuche...) habe ich mal OOo2.x gezeigt und JEDER meckerte sofort darüber wie umständlich es ist sich mit den Pfaden rum zu ärgern. Wer seit 10 Jahren an diese Selbstverständlichkeit gewöhnt ist schüttelt über OOo gewaltig den Kopf.
Sorry, aber damit outest Du Dich jetzt. Eine Lösung dafür ist in Praxis für sehr sehr kleines Geld zu haben, wahrscheinlich haben wir hier schon irgendwo eine im Forum zu stehen, denn die Frage taucht immer mal wieder auf
Speicher ich mit Writer ins Verzeichnis "../Eigene Dateien/Dokumente/Urlaub/123.doc" und will danach mit Calc eine Datei aus "../Eigene Dateien/Kalkulationen/KFZ-Kosten/456.xls" laden bin ich grundsätzlich erstmal im falschen Verzeichnis und muss zigmal klicken bis ich am Ziel bin.
Das ist so gewollt und es muß Dir nicht gefallen, es ist aber wie gerade gesagt mit ein paar Zeilen StarBasic in den Griff zu kriegen
Das angesprochene Sync-Problem mit PocketPCs (und PNAs , also Navi's...und selbst mein Motorola Handy erwartet Outlook...) ist in der Tat ein Problem. MS Active-Sync kann eben nur mit MS Outlook. Also brauchen viele Leute MS Outlook. Führt keine Weg dran vorbei. Ist dann natürlich eine Kostenfrage, denn Outlook gibt's ja schließlich nicht geschenkt, sondern in aller Regel als Bestandteil von MS-Office... Und dann hätte ich ja schon ein Office und bräuchte kein 2. mehr.
Das ist so, wobei ich die Preise für Outlook für gerechtfertigt halte, es ist ein sehr gutes Programm mit dem ich täglich arbeite
OOo ist und bleibt bis auf weiteres eine Lösung für den privaten Gebrauch unter "wenig komplexen Anwendungsgebieten". Solange man "innerhalb des Programmpaketes" bleibt gibt es für die, die damit "aufgewachsen" sind sicher wenig Probleme. Sehe ich die Gesamtheit eines Netzes aus mehreren Mitarbeitern, diverser Software, unterschiedlicher Zusatzhardware und vor allem der Erfahrung der Mitarbeiter mit ihrer langjährig "bekannten" Software so kann es nur heißen:" Never change a running system".
Letzteres ("Never change a running system") ist völlig richtig, nur sofern die Entscheidung da System ohnehin zu verändern gegeben ist (derzeitig in Praxis sehr häufig ist die Konstellation von mS Office 2000 auf MS Office 2007 wechseln zu wollen/müssen) sollte OOo immer mit geprüft werden, was nicht heißt es ist immer möglich auf OOo umzusteigen, was jedoch heißt man sollte immer Altenativen prüfen.
Grundsätzlicher Pessimismus spiegelt im Übrigen nicht die Praxis wieder, denn die ständige Zunahme von Firmen am Markt (insbesondere in DEutschland, denn da kenne ich mich aus) die Migration zu OOo und Dienstleistungen für OOo anbieten zeigt klar das es zunehmende Nachfrage gibt, mithin OOo zunehmend in Firmen eingesetzt wird, denn Privatkunden bezahlen nur sehr selten professionellen Support.
Beim allem Wohlwollen kann ich leider keinen Grund finden, warum ich jemanden zu einem Wechsel zu OOo überreden
Ich offen gesagt auch nicht ("überreden"), weil das schlicht die falsche Basis ist. Wenn ich in meiner Berufspraxis einen Kunden zu diesen Fragen berate steht immer eine sorgfältige Analyse seiner Situation am Anfang, denn natürlich kann ich es mir nicht leisten meinen Kunden OOo aufzuschwatzen, in Fällen wo es ungeeignet ist, denn letztlich hafte ich für meine beratung und meine Arbeit.
wenn diverse wichtige Dinge den Wechsel zum Support-Albtraum machen würden...
so als Halbsatz hingeworfen ist das enttäuschend für jemanden der offensichtlich über erhebliche Erfahrung verfügt was den Einsatz von MS Office angeht.
Es gibt derzeitig noch Probleme, nur kommt es hier immer auf den Einzelfall an und Probleme gibts bei MS Office ebenfalls.
OOo hat z.B. mit Problemen zu kämpfen, die daraus resultieren das die Marktdurchdringung noch nicht so hoch ist - viele Anbieter von Software die ihrerseits mit Office-Software zusammenarbeitet, ihre Produkte also einseitig auf MS Office ausrichten. Hier gibts aber inzwischen erhebliche Bewegung im Markt und es kommt hinzu das diese Probleme häufig nur bei kleinen und mittleren Firmen einen Ausschlussgrund darstellen, weil Alternativen nicht kostenattraktiv darstellbar sind, wohingegen bei großen Firmen die Situation schon heute günstiger aussieht. Heißt in Praxis schlicht: wo kundenspezifische LÖsungen programmiert wrden müssen, die noch nicht allgemein auf dem Markt verfügbar sind, ist das bei größerer Anzahl von Rechnern leicht im Budget weil sich die Kosten verteilen. Für eine Firma die beispielsweise eine Teillösung für 750 Rechner innerhalb der Gesamtmigration benötigt sind einige tausend Euro dafür meist sinnvoll machbar (natürlich muß das erst geprüft werden) wohingegen ich bei der kleinen Firma von 10 Arbeitsplätzen erst garkeine Wirtschaftlichkeitsprüfung anstellen muß wenn meine Lösung technischerseits mehrere tausend Euro kostet, denn das ist bei 10 (üblichen Office-)Arbeitsplätzen nicht im Budget.




Gruß
Stephan


P.S.
Vielleicht magst Du (Ralf) mich ja über das Forum hier einmal privat anschreiben, ich würde mich über einen Austausch zu Deinen Erfahrungen freuen, zumal ich lese Du bist in Berlin 'ansässig'.
slu
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von slu »

Hallo,

das ist eine sehr interessantes Thema.

Wir haben damals schon mit OpenOffice 1.0 gewechselt.
Der Umstieg war alles andere als gut geplant mehr ein, wir stellen jetzt um basta. Würde ich heute nicht mehr so machen und ist auch falsch.

Generell setzen wir sehr viel OpenSource ein, es laufen auch über 11 Rechner mit Ubuntu als Desktop und es werden immer mehr.
Man hat mit dem Menschen ein Problem, Software ist gewohnheitssache! Ich kenne die Abneigung nur zu gut, es ist egal was man einsetzt alles neue wird erstmal abgelehnt.

Ich würde heute zu tage den Umstieg gut planen, oft dekt man durch sowas auch Fehlabläufe im Betrieb was den umgang mit Office angeht auf.

Wir investieren auch mehr in Prof. Schulungen, ende November wird unsere erste grosse Schulung gemacht (von einem externen Unternehmen).

Mittlerweile sprechen mich schon Azubis an wo man ein Notebook mit Ubuntu bestellen könnte, sie kommen mit Win nicht mehr klar und finden Linux viel besser.
Auch da sieht man wieder, Software gewohnheitssache.

Ich möchte schon seit monaten ein Blatt mir argumenten ausarbeiten welche die Vorteile von OpenOffice sind, vieleicht kann man das auch hier zusammen in Forum entwerfen?

Edit:
Was mir auch noch aufgefallen ist, spint mal ein OpenSorce Rechner heißt es immer gleich doofes Linux/OpenOffice.
Spint jedoch mal ein Win/Office Rechner ist das einfach normal und man startet neu!
moritz
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von moritz »

Hallo,
ein guter Vergleich zwischen OO und MS würde mich auch interessieren. Leider kenne ich nur OO und Windword/Excel 97.
Insofern ist es schwierig, die Vorteile eines aktuellen OO gegenüber einem alten MSO herauszustellen. Sicher kann MS inzwischen auch das, was mein OpenOffice kann.
Ein unschlagbarer Vorteil von OpenOffice ist natürlich, daß es unter Linux läuft. Leider können aber nicht alle auf Linux umsteigen, z.B. die CAD- Anwender.
Folgende Nachteile von OO sind mir aufgefallen:
OpenOffice unter Windows ist langsamer und vor allem speicherintensiver als MS.
Excel kann besser mit großen Dateien mit Grafiken umgehen, dort hat Calc erhebliche Probleme (vilelleicht aber nur eine Frage der Speicherkapazität)
Die Makro- Programmierung in MS ist einfacher, man gewöhnt sich aber auch an Starbasic.
Die Datenkonvertierung zwischen OO und Word97 klappt nicht ganz, Probleme gibt es bei Inhaltsverzeichnissen, Textrahmen, Grafiken. Wäre aber kein Problem, wenn alle auf das kostenlose OO umsteigen würden.
Obwohl ich vollkommen davon überzeugt bin, daß OO 3.0 besser ist als Word/Excel 97 sind meine Kollegen nur teilweise auf OO umgestiegen.
Moritz
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von Constructus »

Hallo Mikoo,

“Ganz große Gut“... 1:0 für Dich!
P.S.: Sorry für die Länge des Beitrags
Nee, weshalb denn? Hier steht doch kein Müll drin? Man kann zwar mit vielen Worten nichts aussagen, auch mit wenigen Worten alles – aber hier steht eigentlich alles drin, was man Ignoranten vs. OO entgegenhalten kann. Einrahmen und im Büro aufhängen...

Der ganze Thread taugt aber fast dazu, daß man in einem Link unter “generelle Diskussion“ oder “Feedback“ als Dauereinrichtung (mit der Birne und dem Ausrufezeichen) darauf verweist. Denn dann kann man vorab als Einsteigewilliger schon mal studieren, was man sich so überlegen sollte. Gute Argumente sind immer mal wieder willkommen.

Mit konstruktivem Gruß

Constructus
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von balu »

Hallo Leute,

Mikoo hatte ja schon das Thema OOXML (Office OpenXML) angesprochen, dass Microsoft da mal wieder sein eigenes Süppchen kocht. Ich weiss jetzt leider nicht mehr die genaue Adresse wo ich mehr darüber nachgelesen hatte, und wie es im Detail ausging , aber ich weiss nur das Microsoft sehr stark darum gekämpft hatte seine Norm durchzusetzen, falls sie ratifiziert wurde (um es mal harmlos auszudrücken).

Ich hab da aber eine Seite gefunden, die sich gegen dieses Dateiformat ausspricht. www.noooxml.org
Hier mal 4 von 8 aufgeführten Punkten, die gegen das OOXML sprechen.
www.noooxml.org hat geschrieben: Es gibt schon eine Norm ISO26300, auch Open Document Format (ODF) genannt: eine doppelte Normung erhöht die Kostenbelastung für Wirtschaft, Regierungen und Bürger;

Es existiert keine belegte Implementierung der OOXML Spezifikation: Microsoft Office 2007 unterstützt ein Derivat von OOXML, aber kein Dokumentformat, das mit der Spezifikation übereinstimmt;

Die Spezifikation verletzt andere ISO Normen, wie zum Beispiel ISO 8601 (Darstellung von Datum und Uhrzeit), ISO 639 (Namen- und Landerkürzel) oder ISO/IEC 10118-3 (Kryptographischer Hash);

Die Norm wäre nicht aus der versammelten Erfahrung und Expertise von allen interessierten Kreisen (z.B. Produzenten, Verkäufer, Käufer, Nutzer und Regulierern) gespeist sondern nur durch Microsoft allein.
Das beweist nur in meinen Augen, dass Microsoft nicht bereit sein wird mit anderen zu kooperieren.

Und wenn ich jetzt mein dort aufgeführtes Lieblingsthema aufgreife, ISO 8601, dann muss ich mich ernsthaft fragen: Warum Micosoft nicht in der Lage ist, dass in seinem Office fest zu implementieren? Wo liegt das Problem darin?
Ich würd es ja verstehen, und auch einsehen, wenn sie ihr Office nur im Amerikanischem Raum verkaufen würden und sich deshalb darum nicht kümmern müssten. Aber dem ist ja nicht so! Es wird doch wohl Weltweit eingesetzt.
Wer es jetz aber nicht mit Internationalen Geschäftspartnern zu tun hat, braucht sich um solche Sachen keine Gedanken machen. Nur wer auch Geschäftsbeziehungen über die Europäischen Grenzen hinaus pflegt, wird wahrscheinlich über kurz oder lang mit den auftretenden komplikationen der Nichteinhaltung der ISO 8601 zu kämpfen haben. Kann sein, muss aber nicht.

Da ich mich ja hauptsächlich in Calc aufhalte, kann ich an dieser Stelle nur eins sagen.
Nehmt OOo-Calc, denn dort hat man die passenden Werkzeuge parat, um mit den unterschiedlichen Datumsformaten zu arbeiten.


Schön wär's, wenn es eine Internationale Norm zur Einhaltung der Norm geben würde. Denn dann wäre wahrscheinlich Microsoft schnell aus dem Rennen. Das hät allerdings dann wiederum den Nachteil, dass es keine Konkurenz mehr gibt. Und Konkurenz belebt ja nun mal das Geschäft :wink:

Der nächste Herr, die selbe Dame :lol:


Gruß
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von Constructus »

Naja, MS...

darüber haben sich schon Generationen von Leuten aufgeregt; solange sie das Zeug immer wieder kaufen, wird sich daran wohl leider nichts ändern - oder... wie ist die weltwirtschaftliche Lage gerade? :(
Vielleicht löst sich das Problem ja von allein? Denn auch Firmen, die sich für gottgleich hielten und auf Finanzpolstern saßen, die dem Bundeshaushalt entsprachen, wurden plötzlich in solchen Krisenzeiten weggeblasen, weil sie nicht erkannten, daß sich Meinungen und Grundlagen plötzlich geändert haben. (Siehe US- Banken) :(

Es ist ja nicht so, daß EDV = MS ist und ohne MS die Datenverarbeitung zusammenbricht - das ganze ist lediglich ein "wirtschaftliches", kein technisches Thema. Ginge MS pleite (mal angenommen!!!), gäbe es selbstredend ein gewaltiges Chaos, weil weltweit ein Umdenken und Umorganisieren stattfinden müßte. Segmente aus dem MS- Potpourri würden versteigert, aufgekauft oder einfach untergehen. In jeder Weise stünde aber Ersatz bereit, und nicht nur bei OO oder Linux.

Das sowas in der jetzigen Zeit "gerade noch fehlte", muß klar sein; aber Leute mit wirklichem Sachverstand müssen solche Szenarien immer wieder durchspielen, um Lösungen anzubieten. Denn wer weiß heute noch, was "Super 8" war? :shock:

Was ich mir so ganz nebenbei wünsche, ist ein separater Übersetzer = Interpreter für MS- Excel- Makros, damit OO nicht gezwungen ist, seine Makrosprache immer mehr an MS anzugleichen. Denn je mehr OO bei seiner Arbeit selbst Anpassungen erarbeiten muß, dest langsamer und aufgeblähter wird es. :?

Schau'n mer mal

Ein etwas skeptischer

Constructus
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von Stephan »

und wie es im Detail ausging
das ist sehr kurz zu beantworten:

OOXML ist ISO-Standard geworden
Da ich mich ja hauptsächlich in Calc aufhalte, kann ich an dieser Stelle nur eins sagen.
Nehmt OOo-Calc, denn dort hat man die passenden Werkzeuge parat, um mit den unterschiedlichen Datumsformaten zu arbeiten.
Und Etliches Andere nicht. Ich bin es eigentlich leid Deine permanenten unsinnigen Attacken gegen Microsoft hier zu kommentieren, aber MS Excel ist auch trotz des genannten Datumsproblems ein sehr sehr gutes Produkt.

Die C't beispielsweise formulierte das in ihrem jüngsten Test so:

"Während sich die Komponenten für Text und Präsentationen in ihren Funktionen kaum voneinander unterscheiden, ist die Tabellenkalkulation von MS Office dem OpenOffice-Pendant in vielen Bereichen um Längen voraus und bleibt für fortgeschrittene Anwender die erste Wahl."

Ich bin aber sicher das sich im Netz irgendeine Hinterhofseite finden läßt die behauptet solche Aussagen der C't wären durch MS gekauft.

mir fällt dazu immer ein alter Micro-Witz ein, warscheinlich ist der hinlänglich bekannt und irgendwo im Forum schonmal aufgetaucht, ich schreib ihn trotzdem nochmal, weil es so schön paßt
Wozu passt? Zu einem sinnlosen Bashing gegen Microsoft?

Ich war eigentlich immer sehr stolz darauf das hier ein eher sachlich geprägtes Forum war, Anti-MS-Attacken gabs hier früher nie, schade eigentlich das das Forum inzwischen, durch solcherart Bashing, viel an Sachlichkeit verliert...



Gruß
Stephan
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von balu »

@Stephan
Was wären denn aus deiner Sicht gesehen, besonders hervorzuhebende positive Merkmale um die Akzeptanz für OOo zu erhöhen? Denn darum geht es hier doch in diesem Thread, oder etwa nicht?

Meine aussage, bezüglich den unterschiedlichen Datumsformaten, finde ich nicht als eine unsinnige Attacke gegen Microsoft. Es ist nun mal halt ein Punkt der für OOo spricht. Und was ist dann an dieser Aussage so falsch?

Gruß
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von lennah »

Habe zwar keine Netzwerkerfahrungen mit OO aber ich arbeite in etlichen kleinen Firmen.
Sobald ich dort Widerstand gegen OO spüre, zeige ich im Writer die Funktion der Gallery- merkwürdig- dann sind alle sofort begeistert.

Irgendwie scheinen die Menschen auf spielerische Dinge mehr Wert zu legen.

Ein Bulletin/Begrenzungen einzubringen bringt scheinbar mehr Erfolgserlebnisse, als in Excel eine Formel zu erstellen.

Liebe Grüße lennah
Stephan
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von Stephan »

@balu
Was wären denn aus deiner Sicht gesehen, besonders hervorzuhebende positive Merkmale um die Akzeptanz für OOo zu erhöhen?
Im Sinne des Threads kenne ich eigentlich keine solchen Merkmale. Vielleicht ist der integrierte PDF-Export ein solches Merkmal vielleicht die, jetzt im Thread genannte, Gallery.

Nein, diese Antwort ist nicht blöde, weil Argumente zur Erhöhung der Akzeptanz sich gänzlich unterscheiden von Argumenten zu sachlich beweisbaren Vorteilen. Akzeptanz entsteht NICHT dadurch das ich beweise in welchen Punkten OOo möglicherweise technisch überlegen ist, sondern entsteht rein subjektiv.
Beide Betrachtungen darf man auch nicht vermischen, dazu ist der PDF-Export ein eigentlich recht gutes Beispiel, denn technisch ist das nichts Besonders, denn es gibt Sowas ja längst (für OOo z.B. in Form von ExtendedPDF und für MS Office in Form von Acrobat), auf der (emotionalen) Akzeptanzebene ist das jedoch recht häufig Etwas was Nutzer positiv wahrnehmen.
Meine aussage, bezüglich den unterschiedlichen Datumsformaten, finde ich nicht als eine unsinnige Attacke gegen Microsoft. Es ist nun mal halt ein Punkt der für OOo spricht. Und was ist dann an dieser Aussage so falsch?
Das Du neben diesem Punkt Dinge über OOXML zitierst, die weitgehend nicht stimmen bzw. höchst fragwürdig sind, auch wenn das einige Ideologen bei www.noooxml.org und sonstwo anders sehen mögen.
Mit diesen Zitaten erzeugst Du rein Stimmung gegen MS und nichts weiter, und genau das hast Du schon in verschiedenen Threads in der Vergangenheit gemacht und ich werde das nicht unkommentiert stehen lassen.

Warum?
Dieses Forum lief in der Vergangenheit prima ohne jeden ideologischen Ballast. Ich habe es beispielsweise immer vermieden hier einseitige ideologische Werbung für OOo zu machen, weil das dem Zweck des Forums Fragen zu OpenOffice.org zu beantworten eher abträglich ist. Ich werde aber auch nicht tatenlos zusehen wenn hier geglaubt wird weil das hier ein OOo-Forum ist wäre Anti-MS-Propaganda selbstredend willkommen.
Ein solches Forum wie hier wird seine Aufgabe dann am Besten erfüllen wenn wir uns Ideologien enthalten und uns auf Inhalte konzentrieren.


Ich bin langjährig ehrenamtlich für OOo tätig und das wird so bleiben, trotzdem werde ich mich niemals in eine Position begeben die heißt was OOo tut (oder auch was ODF tut) muß immer richtig sein und was MS tut muß immer falsch sein.
In der Praxis weiß ich in der Frage eines einheitlichen Dateiformates um dessen Wichtigkeit und sehe gleichzeitig das sowohhl ODF als auch OpenXML ihr eigenes Süpppchen kochen und keineswegs nur Microsoft Eigeninteressen verfolgt.

Auch ist es überhaupt nicht zutreffend das MS nicht kooperiert, sonden ganz im Gegenteil hat MS die Dinge nicht ausgesessen sonden hat sich bewegt. MS hätte sicher Nachteile gehabt wenn OOXML nicht ISO-Standard geworden wäre, trotzdem stünden diese Nachteile gegen die Nachteile die MS jetzt hat indem esw beispielsweise ODF in eigenen Programmen mittels ADDIN unterstützt oder die Spezifikationen seiner Binärformate offenlegt.
MS hätte, so oder so, Nachteile gehabt weil der Erfog von ODF und OOo nun mal existiert, aber MS hatte die Wahl wie es diesen begegnet und genau da hat MS den kooperativen Weg gewählt. Das dieser Weg gleichzeitig so beschritten wird das man keinen wirtschaftlichen Selbstmord begeht, halte ich für die selbstverständlichste Sache der Welt.

Im Übrigen ist mir, hinsichtlich der allgemeinen Betrachtung, das Schicksal von MS ziemlich egal, einzig bin ich der festen Überzeugung das es ein Irrglaube ist anzunehmen man könne mit OOo oder ODF oder OpenSource MS niederringen. OpenSource ist i.d.S. keine Waffe gegen MS - OpenSource ist strategisch entweder ein Erfolgsmodell, dann wird MS clever genug sein es in seine Aktivitäten zu integrieren, oder es ist Keines. Derzeitig spricht alles dafür das MS das bereits erkannt hat und dabei ist OpenSource mehr und mehr zum Bestandteil eigener Aktivitäten zu machen.



Ich höre jetzt aber wirklich auf, denn was ich hier schreibe ist bereits weit neben dem eigentlichen Themenbereich des Forums hier, der heißt Nutzerfragen zu OpenOffice.org zu beantworten.



Gruß
Stephan
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von balu »

Hallo Stephan,

konzentrieren wir uns wieder auf das eigentliche Thema hier, bevor wir in eine ellenlange Diskussion fernab vom Hauptthema geraten.
Stephan hat geschrieben:@balu
Was wären denn aus deiner Sicht gesehen, besonders hervorzuhebende positive Merkmale um die Akzeptanz für OOo zu erhöhen?
Im Sinne des Threads kenne ich eigentlich keine solchen Merkmale.
Also da bin ich jetzt doch sehr stark am grübeln. Du beräts die ein oder andere Firma, und ist da nicht das Thema Offener Quellcode mit seinen Vorteilen angesprochen worden? Ist das denn kein besonderes Merkmal? :roll:
Okay, okay! Ich weiss das dies eventuell auch mit zusätzlichen kosten verbunden ist. Aber ich meine schon, dass man das nicht außer betracht lassen sollte. Zumal das ja auch schon im Eröffnungsthread angesprochen wurde.
ah966 hat geschrieben: Aber die Idee, mit offener Software zu arbeiten und damit flexibel auf künftige Entwicklungen reagieren zu können, gefällt mir. Nur leider den Usern nicht...
Also, was sagst Du dazu?

Die frage ist jetzt aber nicht speziell an Stephan gerichtet, es darf ruhig jeder was dazu sagen. :D


Gruß
balu
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von Stephan »

Also da bin ich jetzt doch sehr stark am grübeln. Du beräts die ein oder andere Firma, und ist da nicht das Thema Offener Quellcode mit seinen Vorteilen angesprochen worden? Ist das denn kein besonderes Merkmal?
Natürlich ist es das, es nur nur kein positives Merkmal um die Akzeptanz von OOo bei den Mitarbeitern zu erhöhen. Gäbe es Mitarbeiter für die freier Quellcode motivierend wäre, hätten diese doch ohnehin bereits Akzeptanz und man müßte die nicht erst erzeugen.

Ich schrieb doch extra diese Floskel ("im Sinne des Threads") um damit zu kennzeichnen das es bei meiner Antwort nur um die Beurteilung unter bestimmten Voraussetzungen geht.

Dem Thread, also dem Post der den Thread eröffnete, konnte ich entnehmen:

in einer Fa. soll OOo eingeführt werden, gleichzeitig gibt es Abneigung:
In der Firma wird geplant OpenOffice einzuführen, allerdings ist die Abneigung dagegen ziemlich hoch.
Konkrete Frage war:
Wer von Euch hat in der Firma schon so eine Umstellung durchgeführt und kann mit Tips geben, wie man die (festgefahrene) Ablehnung gegen OO etwas entkräften kann?

Schlussfolgerung:
die Geschäftführung will OOo (aus was für Gründen auch immer) aber die Mitarbeiter haben Abneigung dagegen und ich muß also die Mitarbeiter überzeugen. Ganz einfach weil nicht vernünftig anzunehmen ist das die Geschäftsführung die Einführung von OOo plant und gleichzeitig eine Abneigung dagegen hat.

Okay, okay! Ich weiss das dies eventuell auch mit zusätzlichen kosten verbunden ist. Aber ich meine schon, dass man das nicht außer betracht lassen sollte.
Es ist doch aber kein Argument für die Angestellten der Fa. und nur die sollten doch noch überzeugt werden. Es kann deshalb kein Argument für den Angestellten sein da dieser davon nichts hat, weil er über das letztlich eingesparte Geld(*) überhaupt keinen direkten Zugriff hat, mithin keinen Anreiz.

Ich will jetzt nicht in Abrede stellen das sich die Geschäftführung hinstellen könnte und zu den MItarbeitern sagen könnte das man sich von der Einführung von OOo nach 2 Jahren pro Jahr x Euro Ersparnis im Bereich Office-Software verspricht und bereit ist 50% davon für Lohnerhöhungen einzusetzen wenn die Mitarbeiter bereit sind ihren Widerstand aufzugeben. Ich kenne nur in Praxis keine Geschäftsführung die solcherart konkrete Zusagen macht, ich fände diese Art der Zusage auch etwas komisch.

(*)
Freier Quellcode bedingt strategisch weniger Abhängigkeit, deren Sinn ist aber letztlich nur monetär, denn es gilt möglichst zu vermeiden in die Falle zu laufen von einem Hersteller so abhängig zu werden das man sich seinem Preisdiktat beugen muß ggf. sogar im Regen stehen könnte weil garkein Supportpartner mehr existiert egal wieviel man zu zahlen bereit ist.


Wenn ich die Diskussion hingegen mit der Fa. (praktisch also der Geschäftsführung oder einem Verantwortlichen) führen müsste sähe das anders aus.





Gruß
Stephan
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von balu »

@Stephan
Jo klaroo! Balu hatte da mal wieder die Brille nicht richtig geputzt :lol:.
Akzeptanz für die Mitarbeiter, und nicht generell. :?
Aber dennoch danke für deine Erklärung :)


@Alle
Aber wie sieht das denn aus, wenn man den Mitarbeitern erklärt, dass man OOo im wahrsten Sinne des Wortes in die Tasche stecken kann? Stichwort Portable!
Da kann man ihnen doch z.B. sinngemäß sagen:
"Leute, wenn ihr nicht sofort damit zurecht kommt, nehmt es doch einfach mit nach Hause und übt damit. Ihr braucht es ja nicht mal zu installieren, da es vom USB-Stick läuft."
Ob jetzt aber dadurch die Akzeptanz wirklich erhöht wird, bleibt fraglich. Aber ein Versuch wär es allemal wert, oder nicht!? :D


Gruß
balu
Sei öfter mal ein Faultier, sag öfter mal "Ach was!" Dann kriegst du keinen Herzinfarkt, und hast ne menge Spass.

wehr rächtschraipfähler findet khan si behalden :D
Stephan
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Re: Aktzeptanz für OpenOffice erhöhen ?!?

Beitrag von Stephan »

Auch, wenn ich manches nicht gleich finde, habe ich mit OO ein entspanntes, sachbezogenes Arbeiten, während mich aus dem MS-Office die nackte Geldgier, verbunden mit Bevormundung und Besserwisserei angrinst.
nette Propaganda, die nur leider schon an Deiner eigenen Realität zerbricht, denn wie schriebst Du selbst gerade:

"Jetzt läuft wieder ein stabiles Outlook 2007 und das war nach 2 Jahren Abstinenz eine regelrechte Befreiung ... "


Gruß
Stephan
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