Weder ODF noch OOo sind Firmen oder Aktivisten, sondern lediglich Ergebnisse aus deren Arbeit. Also kann ODF auch nichts tun
ES sollte eigentlich klar sein wie meine Aussagen gemeint waren, nämlich so als wenn icvh beispielsweise davon spräche das die EU etwas tut, denn diesde ist letztlich auch nur ein Wort und tun können nur konkrete Personen
sondern lediglich der Entwickler/ Eigentümer
ganz im Gegenteil, ODF war/ist als freies Format der Aufruf an alle die es nutzen es auch zu fördern, was ja auch geschieht (man denke z.B. an ODF-Alliance oder FSFE) nur eben völlig unzureichend
Und deshalb war die Einflußmöglichkeit zu gering.
NEIN, denn der Einfluss von SUN war erheblich. Noch heute sitzt, abgesehen von vielen Mitgliedern im technischen Kommitee bei der OASIS ("OASIS Open Document Format for Office Applications (OpenDocument)" [1]) selbst, mit Michael Brauer ein Vertreter von ehemals SUN (jetzt Oracle) parallel zu Rob Weir (IBM) an der Führungsspitze.
Ja, Du wirst mit Blick auf die Mitglieder [2] einwenden können das der Einfluss nicht so groß erscheint, nur ist es falsch hier rein schematisch zu gewichten und z.B. historisch gewachsene Interessensalianzen, über Firmengrenzen hinweg, außer Acht zu lassen.
Eigenlich ist der Einfluss von SUN schon dadurch deutlich wenn Du das von SUN stammende XML-Format von OOo 1.x mit ODF vergleichst, denn Du wirst weitgehende Deckungsgleichheit finden, auch wenn ja manche das garnicht gerne hören oder diese Gleichheit als zufällig darstellen wollen.
[1]
aktuelle Quelle:
http://www.oasis-open.org/committees/tc ... rev=office
[2]
http://www.oasis-open.org/committees/me ... rev=office
Die Finanzhaie von Oracle scheinen aber auch nicht die richtigen Weiterentwickler "freier" DV zu sein.
Oracle ist ein erfolgreichres Unternehmen und kein Finanzhai.
Eigentlich hat die Technik des Dokumentenaustausches nichts mit der Grundlage ODF zu tun, sondern lediglich mit der Ausarbeitung der Basis, d.h. mit den Möglichkeiten, die den Programmen mitgegeben wurden, die ODF nutzen. Wären alle Vorlagen, Dokumentformatierungen, Steuerbefehle usw. identisch, die die Firmen/ Projekte ihren Entwicklungen mitgäben, dürfte es keinerlei Austauschschwierigkeiten geben.
Aber weitgehend von den Interessen von Firmen abhängig.
Ginge es nämlich nur darum das technische Voraussetzungen erfüllt sein müssen wäre ja die Lage eigentlich schon heute hervorragend, denn da der Markt MS dominiert ist sind zwangläufig schon heute >80% aller Dokumente kompatibel, nur eben ist diese Kompatibilität verbunden mit einer Firmenabhängigkeit und diese Abhängigkeiten gilt es durch freie Standards zurückzudrängen - es geht also mitnichten nur um technische Fragen sondern vielmehr auch, und ziemlich stark, um politische.
Für mich hat das rein garnichts mit der Basis ODF zu tun.
Dann verstehts du nicht worum es bei einem offen, freien Standard geht nämlich vor allem um keinen Idealismus und Almosen, sondern um GESICHERTE RECHTE für alle Nutzer.
Der Unterschied ist ein sehr Wichtiger: Rechte sind verbindlich und können Dir nicht einfach weggenommen werden, Almosen hingegen schon. Auch OOo und LO existieren ja nur aufgrund der verbindlichen Rechte die sich daraus ergeben das SUN einstmals den Code von StarOffice unter freie Lizenz (LGPL) gestellt hat und nicht aufgrund von Idealismus.
Weder SUN (Sun hat sich immer wieder einer unabhängigen Stiftung entgegengestellt) noch Oracle hätten nämlich der GRündung von LO (oder einem beliebigen anderem Fork) tatenlos zugesehen wenn sie nicht die gesicherte Lizenz davon abhielte etwas Wirkungsvolles zu tun.
Im Übrigen, und das ist meine persönliche Meinung, engagiere ich mich nicht seit Jahren für OpenSource aus idealistisch-romantischen Gründen, sondern weil ich mehr Wettbewerb am Markt will.
OOo, LO und viele andere Programme werden nämlich nicht dadurch besser als z.B. MS Office, weil ihre Macher alles nette, idealistische Menschen wären sondern weil es den Machern gelingt mit technisch besserer Software (und ggf. besseren Lizenz-Bedingungen) zu überzeugen - an den Stellen wo es gelingt.
Schon eine Betrachtung der Eigenschaften von PDF- Dokumenten sollte das deutlich machen. Adobe- PDF sind nicht identisch mit OO- PDF, aber wenigsten größtenteils austauschbar.
Die Formate sind prinzipel identisch, da standardisiert. Lediglich darfst Du natürlich nicht unterschiedliche Formatversionen betrachten, denn OOo verwendet nicht die neueste PDF-Version, sondern eine ältere.
Gruß
Stephan
[quote]Weder ODF noch OOo sind Firmen oder Aktivisten, sondern lediglich Ergebnisse aus deren Arbeit. Also kann ODF auch nichts tun[/quote]
ES sollte eigentlich klar sein wie meine Aussagen gemeint waren, nämlich so als wenn icvh beispielsweise davon spräche das die EU etwas tut, denn diesde ist letztlich auch nur ein Wort und tun können nur konkrete Personen
[quote]sondern lediglich der Entwickler/ Eigentümer[/quote]
ganz im Gegenteil, ODF war/ist als freies Format der Aufruf an alle die es nutzen es auch zu fördern, was ja auch geschieht (man denke z.B. an ODF-Alliance oder FSFE) nur eben völlig unzureichend
[quote]Und deshalb war die Einflußmöglichkeit zu gering.[/quote]
NEIN, denn der Einfluss von SUN war erheblich. Noch heute sitzt, abgesehen von vielen Mitgliedern im technischen Kommitee bei der OASIS ("OASIS Open Document Format for Office Applications (OpenDocument)" [1]) selbst, mit Michael Brauer ein Vertreter von ehemals SUN (jetzt Oracle) parallel zu Rob Weir (IBM) an der Führungsspitze.
Ja, Du wirst mit Blick auf die Mitglieder [2] einwenden können das der Einfluss nicht so groß erscheint, nur ist es falsch hier rein schematisch zu gewichten und z.B. historisch gewachsene Interessensalianzen, über Firmengrenzen hinweg, außer Acht zu lassen.
Eigenlich ist der Einfluss von SUN schon dadurch deutlich wenn Du das von SUN stammende XML-Format von OOo 1.x mit ODF vergleichst, denn Du wirst weitgehende Deckungsgleichheit finden, auch wenn ja manche das garnicht gerne hören oder diese Gleichheit als zufällig darstellen wollen.
[1]
aktuelle Quelle:
http://www.oasis-open.org/committees/tc_home.php?wg_abbrev=office
[2]
http://www.oasis-open.org/committees/membership.php?wg_abbrev=office
[quote]Die Finanzhaie von Oracle scheinen aber auch nicht die richtigen Weiterentwickler "freier" DV zu sein.[/quote]
Oracle ist ein erfolgreichres Unternehmen und kein Finanzhai.
[quote]Eigentlich hat die Technik des Dokumentenaustausches nichts mit der Grundlage ODF zu tun, sondern lediglich mit der Ausarbeitung der Basis, d.h. mit den Möglichkeiten, die den Programmen mitgegeben wurden, die ODF nutzen. Wären alle Vorlagen, Dokumentformatierungen, Steuerbefehle usw. identisch, die die Firmen/ Projekte ihren Entwicklungen mitgäben, dürfte es keinerlei Austauschschwierigkeiten geben.[/quote]
Aber weitgehend von den Interessen von Firmen abhängig.
Ginge es nämlich nur darum das technische Voraussetzungen erfüllt sein müssen wäre ja die Lage eigentlich schon heute hervorragend, denn da der Markt MS dominiert ist sind zwangläufig schon heute >80% aller Dokumente kompatibel, nur eben ist diese Kompatibilität verbunden mit einer Firmenabhängigkeit und diese Abhängigkeiten gilt es durch freie Standards zurückzudrängen - es geht also mitnichten nur um technische Fragen sondern vielmehr auch, und ziemlich stark, um politische.
[quote]Für mich hat das rein garnichts mit der Basis ODF zu tun.[/quote]
Dann verstehts du nicht worum es bei einem offen, freien Standard geht nämlich vor allem um keinen Idealismus und Almosen, sondern um GESICHERTE RECHTE für alle Nutzer.
Der Unterschied ist ein sehr Wichtiger: Rechte sind verbindlich und können Dir nicht einfach weggenommen werden, Almosen hingegen schon. Auch OOo und LO existieren ja nur aufgrund der verbindlichen Rechte die sich daraus ergeben das SUN einstmals den Code von StarOffice unter freie Lizenz (LGPL) gestellt hat und nicht aufgrund von Idealismus.
Weder SUN (Sun hat sich immer wieder einer unabhängigen Stiftung entgegengestellt) noch Oracle hätten nämlich der GRündung von LO (oder einem beliebigen anderem Fork) tatenlos zugesehen wenn sie nicht die gesicherte Lizenz davon abhielte etwas Wirkungsvolles zu tun.
Im Übrigen, und das ist meine persönliche Meinung, engagiere ich mich nicht seit Jahren für OpenSource aus idealistisch-romantischen Gründen, sondern weil ich mehr Wettbewerb am Markt will.
OOo, LO und viele andere Programme werden nämlich nicht dadurch besser als z.B. MS Office, weil ihre Macher alles nette, idealistische Menschen wären sondern weil es den Machern gelingt mit technisch besserer Software (und ggf. besseren Lizenz-Bedingungen) zu überzeugen - an den Stellen wo es gelingt.
[quote]Schon eine Betrachtung der Eigenschaften von PDF- Dokumenten sollte das deutlich machen. Adobe- PDF sind nicht identisch mit OO- PDF, aber wenigsten größtenteils austauschbar.[/quote]
Die Formate sind prinzipel identisch, da standardisiert. Lediglich darfst Du natürlich nicht unterschiedliche Formatversionen betrachten, denn OOo verwendet nicht die neueste PDF-Version, sondern eine ältere.
Gruß
Stephan