von Eia » Di, 12.02.2008 06:48
MD hat geschrieben:Für längere Texte nutzt man üblicherweise Schriftarten mit Serifen, da diese das Auge beim Verfolgen der Zeile und zurückspringen zur nächsten Zeile unterstützen und somit die Lesbarkeit des Textes verbessern.
Das habe ich schon öfter gelesen, halte es aber eher für eine der "zenemtierten" Weisheiten. Ich jedenfalls kann das nicht feststellen. Ich finde, die Serifen führen meist dazu, dass die Buchstaben selbst "gestaucht" werden - weil die Serifen selbst wie Podeste Platz brauchen - und finde das Lesen weniger ermüdend, wenn die Buchstaben den ihnen zur Verfügung stehenden Raum ausfüllen, also etwas "vollleibiger" sind, wie z.B. Verdana oder Bitstream Vera Sans. Auch liest man heute viel am Bildschirm und da sind die Serifen-Schriften je nach Auflösung mit ihren zusätzlichen Winkeln ein Pixel-Killer.
Etwas anderes ist es bei nicht-proportionalen schriften, wie z.B. Courier, wo die Serifen wie Bindeglieder wirken, da manche Buchstaben-Abstände sonst fast Lücken bilden würden.
Ich denke aber auch, man muß unterscheiden, welches Schriftstück man erzeugen will. Bei Zeitungsspalten ist es halt so, dass man soviel Buchstaben wie irgend möglich in eine Spalte bringen muß , weil einfach der Platz nicht vorhanden ist (das ist meiner Meinung nach der wahre Grund für Times Roman). Bei einer Diplomarbeit oder so nimmt man eher ein paar Seiten mehr in Kauf, damit derjenige, der sie beurteilen muss, nicht schon wegen des mühsamen Lesens die Stirn runzeln muß

und Korrespondenz formuliert man ja sowieso am besten kurz und knapp, hat also meist keine Platzprobleme.
Aber das ist natürlich nur eine Meinungsäußerung. Und schlußendlich hat das jeweilige Ästhetik-Empfinden auch noch mitzureden.
mfG
[quote="MD"]Für längere Texte nutzt man üblicherweise Schriftarten mit Serifen, da diese das Auge beim Verfolgen der Zeile und zurückspringen zur nächsten Zeile unterstützen und somit die Lesbarkeit des Textes verbessern.[/quote]Das habe ich schon öfter gelesen, halte es aber eher für eine der "zenemtierten" Weisheiten. Ich jedenfalls kann das nicht feststellen. Ich finde, die Serifen führen meist dazu, dass die Buchstaben selbst "gestaucht" werden - weil die Serifen selbst wie Podeste Platz brauchen - und finde das Lesen weniger ermüdend, wenn die Buchstaben den ihnen zur Verfügung stehenden Raum ausfüllen, also etwas "vollleibiger" sind, wie z.B. Verdana oder Bitstream Vera Sans. Auch liest man heute viel am Bildschirm und da sind die Serifen-Schriften je nach Auflösung mit ihren zusätzlichen Winkeln ein Pixel-Killer.
Etwas anderes ist es bei nicht-proportionalen schriften, wie z.B. Courier, wo die Serifen wie Bindeglieder wirken, da manche Buchstaben-Abstände sonst fast Lücken bilden würden.
Ich denke aber auch, man muß unterscheiden, welches Schriftstück man erzeugen will. Bei Zeitungsspalten ist es halt so, dass man soviel Buchstaben wie irgend möglich in eine Spalte bringen muß , weil einfach der Platz nicht vorhanden ist (das ist meiner Meinung nach der wahre Grund für Times Roman). Bei einer Diplomarbeit oder so nimmt man eher ein paar Seiten mehr in Kauf, damit derjenige, der sie beurteilen muss, nicht schon wegen des mühsamen Lesens die Stirn runzeln muß :) und Korrespondenz formuliert man ja sowieso am besten kurz und knapp, hat also meist keine Platzprobleme.
Aber das ist natürlich nur eine Meinungsäußerung. Und schlußendlich hat das jeweilige Ästhetik-Empfinden auch noch mitzureden.
mfG