OpenOffice Ade!

Setup und Komponenten-übergreifende Probleme.

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Mr.Ioes
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Beitrag von Mr.Ioes »

Joke hat geschrieben:Dass es übrigens leider zu viele Fälle gibt, in denen es für Linux keine Treiber gibt, liegt ja auch nicht an Linux, sondern an der inzwischen schon auffällig bornierten Ignoranz jener Seilschaften, die glauben, Alternativen zu MS einfach totschweigen zu können.
Stadt hat geschrieben:Treiber fuer andere Betriebssystem sind manchmal ein Problem, aber eigentlich kann man da die Industrie nicht so richtig verstehen. Z.B. Sane (Scanner Acess Now Easy) gibts fuer *nix, MacOSX, OS/2 und Win32. Wuerden die Scannerhersteller Sane unterstuetzen (derzeit passiert halt das meiste immer noch per reverse engineering) so haetten sie auf einen Schlag Treiber fuer alle davon unterstuetzen Betriebssysteme.
Ich kann nicht verstehen, warum sich die Linuxentwickler so gegen eine offene Schnittstelle für colsed-Source sperren. Nur weil die Linuxentwickler kein geistiges Privateigentum an ihrem Code kennen, brauchen sie doch nicht alle anderen zu zwingen, auch auf deren Eigentum zu verzichten. Ich (als Laie) sehe da das größte Problem bei der Eroberung des Desktop, bzw. Workstation-Markt.
Stadt
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Beitrag von Stadt »

Mr.Ioes hat geschrieben: Nur weil die Linuxentwickler kein geistiges Privateigentum an ihrem Code kennen, brauchen sie doch nicht alle anderen zu zwingen, auch auf deren Eigentum zu verzichten.
Ich glaub da hast du was falsch verstanden.

Stell dir mal vor du schreibst ein Buch und veroeffentlichst es (so dass andere es auch lesen koennen, daraus, unter Angabe der Quelle, zitieren koennen ... klar plagiiert wird auch, selbst Umberto Ecco konnte es nicht lassen von Ludwig Wittgenstein Passagen zu uebernehmen) dann heisst das doch nicht dass du den Anspruch auf Eigentum aufgibts (im Gegenteil du willst dein Eigentum z.B. durch den Verkauf mehren, du willst das du ein beruehmter Autor wirst, du willst ...).

Andere schreiben halt Texte die nicht so ganz Human-readable sind wie der Begriff Programmiersprache nahelegt (ganz besonders dann nicht wenn sie ausschliesslich in kompilierter Form vorliegen).
Mr.Ioes
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Beitrag von Mr.Ioes »

Hallo Stadt,

mir scheint, Du bist nicht auf der Höhe der Diskussion (ohne damit zu behaupten, dass ich es wäre). Denn die Hardwarehersteller, insbesondere diejenigen von Druckern und Scannern, wollen ihre Treiber gerne für Linux zur Verfügung stellen, allerdings nur als closed Source. Dafür gibt es ein Projekt, dass die Einfügung einer Schnittstelle in den Linuxkernel betreibt (insoweit selbstverständlich open-Source). Das will aber eine maßgebliche Fraktion der Linuxentwicklergemeine unbedingt verhindern und schreibt sogar "Patches" zum Ausschluss von Closed-Source-Treibern in den Linuxkernel.

Gruß - Mr.Ioes
Stadt
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Beitrag von Stadt »

Mr.Ioes hat geschrieben:Hallo Stadt,

mir scheint, Du bist nicht auf der Höhe der Diskussion
Mit ist diese Diskussion durchaus bekannt (z.B. hat AVM die Weiterentwicklung der Linux Treiber infrage gestellt).

Nun bislang zumindest sind Scanner und Druckertreiber nicht Teil des Kernels. Bislang stellen z.B. Canon (Drucker) und Epson (Drucker und Scanner) closed source Treiber fuer Linux zur Verfuegung, Epson beteiligt sich sogar partiell am Sane Projekt (open source).

Betroffen sind eher Grafik und Netzwerkkarten.

Dass der Kernel von closed source freigehalten soll kann ich durchaus verstehen (das hat eine lange Geschichte), warum keine open-source API fuer closed-source Treiber darin enthalten sein soll nicht (aber es gibt halt ueberall Dogmatiker).
Ich bin nicht ein Closed-Source Zwangsgegner. Wer meint seine Sachen als Closed-Source zu vertreiben solls halt tun (aber dann auch tun !, Photoshop fuer Linux wuerde ich sofort kaufen).

Aber noch ist die Diskussion ja nicht entschieden.

Aber mal anders gedacht. Was verliert z.B. Canon (ich nehm das Beispiel weil ich einen Canon LIDE 80 Scanner hab und das einer der Gruende ist warum ich Windows noch benutze) wenn es einen open-source Treiber fuer den Scanner liefern wuerde ? Glaubt doch keiner im Ernst, dass jetzt z.B. Mustek auf der Basis dieses Treibers die Scangeheimnisse von Canon erfaehrt. Und selbst wenn, der Canon Lide80 ist so huebsch, schnucklig und von einer Anfassqualitaet, dass ich ihn immer wieder kaufen wuerde (ausser Mustek liefert einen technisch gleichwertigen, noch huebscheren, schnuckligeren und besser verarbeiteten zum gleichen Preis oder billiger - aber dieser Tag ist ferner als der an dem Bill Gates persoenlich Linux promotet).
So bleibt halt ein Markt unerschlossen (nicht jeder ist so bloed wie ich, sondern kauft dann halt lieber einen von Sane unterstuetzten Epson, der technisch sogar besser ist - aber Technik ist halt nicht alles, die Augen und die Haptik wollen auch bedient werden. Aber wer weiss, derzeit arbeitet Sane sich ja schon zum LIDE 60 hoch, da fehlt dann nurmehr die Diaeinheit - und die Kratzerentfernung :D
Mr.Ioes
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Beitrag von Mr.Ioes »

Hallo Stadt,

Du bist jedenfalls näher an der Diskussion als ich.

Gruß - Mr.Ioes
Eddy
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Beitrag von Eddy »

Hallo,

ich möchte noch mal auf den Kern des Postings zurückkommen. Didi04 schrieb, das der Writer häufig abstürzte. Das ist mir nur mit den Beta-Versionen passiert. Meine Bitte an Didi04: Schau bitte mal unter Hilfe - Info über OpenOffice.org nach, welche Version und welche Build dort steht. Viele Versionen von OO wurden als 2.0 "unter die User gebracht", waren aber noch Beta-Version.

Meine Suse-Linux-Installationen verliefen bisher problemlos, alle vorhandenen Geräte wurden ohne Probleme erkannt und eingerichtet. Einem Anfänger würde ich nicht gerade zu Ubuntu-Linux raten, da ist Suse schon benutzerfreundlicher. Aber natürlich: manches muss anders getan werden als unter Windows.

Mit benutzerfreundlichen Grüßen

Eddy

Edit: Möglicherweise musst Du erst Hilfe - Info über OpenOffice.org anklicken, dann Strg gedrückt halten und danach die Tasten s, d und t drücken um Version und Built anzeigen zu lassen.
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