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Auf WinXP erstellte OO-Docs sind auf Suse 10.2 nicht lesbar
Verfasst: Do, 15.02.2007 12:08
von guenthk
Ist OpenOffice tatsächlich mit sich selbst inkompatibel, oder was mache ich falsch:
Ich habe *.odt/*.ods-Dokumente mit OO unter WinXP erstellt und versuche sie mit OO unter Suse Linux 10.2 zu öffnen: OO meldet teils "nicht lesbar", teils "defekt" o.ä. und "muss repariert werden". Wie soll man da von Windows zu Linux migrieren?
Kann jemand helfen?
Verfasst: Do, 15.02.2007 16:42
von Joke
Abgesehen davon, dass die Umsetzung der Fonts unter Linux anders geschieht als unter Windows (Weshalb ein ausgeklügeltes Layout schon mal problematisch werden kann), sollte das keine Probleme machen - ich arbeite mit beiden OS.
Falls da nicht (bei deiner Beschreibung unwahrscheinlich) irgendwelche Rechteprobleme mitspielen, deutet das für mich eher auf einen Defekt an einer deiner Installationen hin.
Joke
Verfasst: Do, 15.02.2007 20:01
von guenthk
Neuinstallation von OO 2.1.0 unter Windows und Linux hat nichts genutzt.
Nach Deinstallation von OO unter Windows und Doppelklick auf eine dortige odt/ods-Datei öffnet sich im Explorern ein ganzes Unterverzeichnis. Demnach benutzt OO unter WinXP Structured-Storage-Dateien, die in sich wiederum eine ganze Hierarchie von Unterverzeichnissen enthalten können.
Dann wundert mich aber eigentlich nicht, dass die unter Linux nicht lesbar sind, denn Structured-Storage gibt es ja dort nicht.
Verfasst: Do, 15.02.2007 21:34
von Stephan
Structured-Storage-Dateien
und was soll das sein?
Dann wundert mich aber eigentlich nicht, dass die unter Linux nicht lesbar sind, denn Structured-Storage gibt es ja dort nicht.
Na mich schon, wenn es so wäre. Millionen Nutzer des ODF-Formats unter Linux weltweit werden das sicher bestätigen.
OOo benutzt seit Version 2.0 das ODF-Format als Standardformat, dieses Format ist unter Windows, Linux, etc. natürlich gleich, ist seit einiger Zeit ISO-Zertifiziert und ist als offenes Format transparent dokumentiert.
Das Format verwendet XML_dateien in einem Zip-Container.
z.B.:
http://de.openoffice.org/presse/iso_standard.html
http://www.oasis-open.org/specs/index.p ... cumentv1.1
http://de.wikipedia.org/wiki/OpenDocument
Gruß
Stephan
Verfasst: Do, 15.02.2007 22:44
von guenthk
Das mit dem "Structured Storage" (siehe z.B.
http://msdn2.microsoft.com/en-us/library/aa380369.aspx) war offenbar eine totale Fehlinterpretation meiner Beobachtungen. Ich war darauf gekommen, weil MS-Office-Dokumente SS benutzen, wenn z.B eine Excel-Tabelle in ein Word-Dokument eingebettet ist.
Aber dann verstehe ich wiederum nicht, warum ich meine WinXP-OpenOffice-Dokumente nicht unter Linux öffnen kann. (Ich habe ein dual boot System, wo unter Linux die Windows-Partitionen zum Lesen gemounted werden.)
Verfasst: Fr, 16.02.2007 00:27
von Stephan
Aber dann verstehe ich wiederum nicht, warum ich meine WinXP-OpenOffice-Dokumente nicht unter Linux öffnen kann. (Ich habe ein dual boot System, wo unter Linux die Windows-Partitionen zum Lesen gemounted werden.)
Auf solche Fragen kann ich leider keine Antwort geben,außer der das die Formate identisch sind bzw. es nur ein (beispielsweise) *.odt-Format gibt und nicht etwa mehrere i.S. eines für Windows, eines für Linux, ...
Ich habe jetzt schnell ein Dokument gesucht, was in Ordnung ist:
http://oooauthors.org/de/veroeffentlich ... halten.odt
kannst Du dieses nicht öffnen wird man über genaue Probleme reden müssen, nur es liegt nicht am Dokument. Ich habe das verlinkte Dokument geprüft, es ist definitiv in Ordnung.
Gruß
Stephan
Verfasst: Fr, 16.02.2007 07:59
von guenthk
Leise rieselt der Kalk! Ich hatte völlig vergessen, dass das Verzeichnis mit den fraglichen Windows-OpenOffice-Dokumenten verschlüsselt gespeichert ist. Das hat mir gedämmert, als sich überhaupt keine Datei aus diesem Verzeichnis nach Linux kopieren lies ("Kann nicht gelesen werden").
Also entschuldigt bitte meine Schusseligkeit, und herzlichen Dank für eure Mühe!
Klaus.