Open Office und PDF

Setup und Komponenten-übergreifende Probleme.

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Peter Funken
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Open Office und PDF

Beitrag von Peter Funken »

Hallo miteinander,

bei jeder neuen OO-Version (jetzt 2.2) teste ich, ob sich die PDF-Misere etwas verbessert hat. Ergebnis: Hat sie nicht!

Bei Postscript-Zeichensätzen fehlen nach wie vor alle Umlaute und Sonderzeichen (Anführungszeichen, Apostroph). Das war bekannt, ich hatte aber auf Verbesserung gehofft.

Ich bin dann auf OpenType umgestiegen, in der Hoffnung, dass OO damit etwas anfangen kann. Siehe da, alle Sonderzeichen und Umlaute werden dargestellt. Aber beim Ausdruck stelle ich dann fest, dass der PDF-Converter von OO irgendeinen Zeichensatz nimmt, nur nicht den von mir verwendeten. "Statt Myriad Pro Semi Extended" sieht es doch sehr nach "Ariel" aus.

Was auch nicht besser geworden ist, ist das File-Size Problem: Ich habe meinen größten Text (1175 Seiten) zwei Mal nach PDF konvertiert; einmal über die "exportieren"-Funktion in OO, einmal über Adobe PDF im Druckertreiber (Acrobat 7 Pro). Das aus OO exportierte PDF-Dokument ist 6,03MB groß, das über Acrobat erzeugte nur 4,56MB. Dabei hat Acrobat alles völlig korrekt konvertiert, OO - wie gesagt - einfach einen anderen Zeichensatz genommen.

OpenOffice ist inzwischen mein Standard-Programm. MS und Rag Time (mein früheres Lieblingsprogramm für Texte und Drucke) nutze ich nur noch zum Öffnen alter Dokumente; aber PDF nervt trotzdem, zumal die Fähigkeit, PDFs zu erzeugen, eine wichtige Werbebotschaft bei der Einführung von OO2 war.

Wenn's nicht besser geht, sollte man die Funktion einfach raus schmeißen! Das spart Programm-Code.

Grüße
Peter Funken
hol.sten
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Re: Open Office und PDF

Beitrag von hol.sten »

Peter Funken hat geschrieben:Wenn's nicht besser geht, sollte man die Funktion einfach raus schmeißen! Das spart Programm-Code.
Klar, weil dir die Funktion nicht zusagt, soll sie rausgeschmissen werden. Geht's noch?
AJ
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Beitrag von AJ »

@Peter Funken: Also ich habe bisher keine Probleme mit der PDF-Funktion bei OpenOffice gehabt. Ich benutze diese aber auch nicht besonders oft. Und außerdem habe ich ein PDF-Printer. Ich würde dir ein PDF-Printer empfehlen mit den du aus allen Windows-Anwendungen in PDF-Format konvertieren kannst. Da wären z. B. win2pdf 3.3, PDFCreator 0.9.2, CIB pdf brewer, BullZipPDFPrinter 3.0.0.164, PDF995, etc. Oder Tomahawk PDF+ 2.8 zum lesen, editieren, erstellen und als eMail versenden von PDF-Dateien.

Tomahawk PDF+ 2.8
http://download.freenet.de/archiv_t/tom ... _8534.html

Ich hoffe es bringt dich weiter. Wie du OpenOffice einstellen kannst, damit es so ins PDF-Format exportiert wie du es möchtest, weiß ich leider nicht.

PS: Wenn du Vorschläge zur Verbesserung von OpenOffice hast musst du im Entwickler-Forum posten und nicht hier. Hier bekommst nur Hilfe von der OpenOffice-Community.
Toxitom
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Beitrag von Toxitom »

Hey Peter,

bevor du etwas soo schlecht machst, schau dir erst mal die Technik an. OOo verwendet ausschliesslich 16 Bit Schriftsätze - alle anderen ( 8 Bit Schriftsätze) werden nicht korrekt wieergegeben. Das liegt an der "Natur der Sache", nur die 16 Bit Schriftsätze sind "Uni-Code" geeignet, und das ist bei einem so internationalen Programm wie OOo einfach nortwendig (damit du auch in arabisch, Koreanisch Japanixht etc schreiben kannst).
Nun bleibt die Frage: Was sind das für Postscript-Schriftsätze? Klassischerweise sind das alles 8-Bit Schriften - so wie ich sie kenne. Das es dabei zu Problemen kommt, ist also "normal".
Also, ich hatte übrigens bisher noch nie Probleme mit dem PDF-Export, bei mir werden alle Schriftzeichen korrekt angezeigt (allerdings verwende ich auch keine PS-Schriften...), ich kann also deine Kritik so nicht nachvollziehen.

Viele Grüße
Thomas
Unterstützer LibreOffice, zertifizierter Trainer und Berater
Bücher: LibreOffice 6- Einstieg und Umstieg
Makros Grundlagen - LibreOffice / OpenOffice Basic
hotel_whisky
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Beitrag von hotel_whisky »

Toxitom hat geschrieben:Hey Peter,

bevor du etwas soo schlecht machst, schau dir erst mal die Technik an. OOo verwendet ausschliesslich 16 Bit Schriftsätze - alle anderen ( 8 Bit Schriftsätze) werden nicht korrekt wieergegeben. Das liegt an der "Natur der Sache", nur die 16 Bit Schriftsätze sind "Uni-Code" geeignet, und das ist bei einem so internationalen Programm wie OOo einfach nortwendig (damit du auch in arabisch, Koreanisch Japanixht etc schreiben kannst).
Nun bleibt die Frage: Was sind das für Postscript-Schriftsätze? Klassischerweise sind das alles 8-Bit Schriften - so wie ich sie kenne. Das es dabei zu Problemen kommt, ist also "normal".
Hallo Thomas!
Danke für Deine Hinweise. Bei mir seit gestern auch dieses Problem nervend, da ich seitdem die via Corporate-Design-Richtlinie vorgegebene Schriftart rotis benutze.
Die Symptome im Einzelnen:
* PDF-Export aus OpenOffice Writer -> Umlaute fehlen
* PDF-Druck via Distiller (alle Schriften sollen eingebettet werden) -> Nur ein Teil des Dokuments wird gedruckt
* Druckauftrag an meinen Canon i850 -> alles wird prima gedruckt

[Mit Word 2000 funktioniert - das muss ich hier gestehen - dies alles problemlos.]

Die verwendete Schriftart ist ein Type-1-Font.

Habe ich Aussichten auf Besserung in zukünftigen OpenOffice-Versionen? Gibt es Workarounds für mein Problem?

Beste Grüße
hw
Eddy
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Beitrag von Eddy »

Hallo hotel_whisky,

installiere die Schrift als TTF.

Mit uninstallierten Grüßen

Eddy
Peter Funken
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Open Office und PDF

Beitrag von Peter Funken »

Hallo Thomas und alle anderen,

leider kenne ich mich mit der Technik nicht aus, ich bin halt nur User. Ich weiß nicht, ob meine Schriften 8 oder 16-bittig sind. Egal, denn in OO Writer werden sie sowohl auf dem Bildschirm als auch im Druck korrekt wider gegeben.

Nur nach dem Export nach PDF (aus OO) zeigen Postscript-Fonts und auch OpenType Fonts (im PDF-Dokument) die beschriebenen Fehler. Außerdem ist das von OO erzeugte PDF-File 25% zu groß.

Ich habe auch keine Schwiegrigkeiten, korrekte PDFs aus OO zu erzeugen. Aber eben mit dem "Druckertreiber" Adobe-PDF aus Acrobat Pro 7. Der kommt mit allen Schriften aus OO zurecht, ob Postscript, OpenType oder True Type. Der Export aus OO funktioniert nur dann zufrieden stellend, wenn man True Type Fonts benutzt. Insofern ist der Tipp, sich einen TrueType Font von Agfa Rotis zu besorgen, bestimmt zielführend.

Ich brauche PDFs ziemlich häufig mit den unterschiedlichsten Fonts. Anderen wird diese "Macke" von OO kaum auffallen. Sie hält mich auch nicht davon ab, OO zu nutzen und zu empfehlen, nur schaue ich bei jeder neuen Version nach, ob es schon besser geworden ist.

Mangels EDV-Kenntnissen bin ich sicher kein geeigneter Helfer im Entwickler-Forum, da sich aber hier im Forum viel Fachkunde herum tummelt, könnte vielleicht jemand kompetenteres als ich das den Entwicklern nahe bringen?

Beste Grüße
Peter Funken
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